Donnerstag, 26. Juni 2014

Dies und Das über Tierliebe

Claas Lexion 460 

In der vorgestrigen Lesestunde erzählte uns eines der Mädchen eine wunderschöne Geschichte über Tierliebe. Ich bin der Sache nachgegangen, habe dort angerufen und wurde auf einen Artikel aufmerksam gemacht, der die Erzählung bestätigte.
Bambi hatte Glück im Unglück. Denn als Bauer K. vor wenigen Tagen die Wiese am Massenbacher Waldrand mähte und dabei mit seiner Maschine versehentlich das im Gras liegende Rehkitz verletzte, dachte er nicht, dass die Geschichte ein gutes Ende nehmen würde. Seine Frau, die auf dem Hof ein kleines Tierparadies aufgebaut hat, setzte sich sofort mit dem ansässigen Jäger in Verbindung. Dieser gab dem verletzten Tier in freier Wildbahn keine Überlebenschance. Daher nahm man das Kitz mit auf den Hof.
Und hier begann dann eine Geschichte, wie sie das Leben manchmal schreibt. Denn gerade an dem Morgen,
als Bambi sich in der Wiese versteckte und nicht Reißaus nahm, als der große Traktor kam, gebar die Ziege Mickey traurigerweise zwei tote Zicklein. Sie hat ganz verzweifelt nach ihren Kindern gesucht. Der Jäger hatte die rettende Idee. Da die Milch der Rehmutter der von Ziegen ähnlich ist, bestand die Chance, dass die Ziegenmutter das Rehkitz annehmen und als ihr eigenes Kind aufziehen könnte. EinenVersuch war es wert.
Nach dem Besuch bei der Tierärztin, die Bambis gebrochenes Bein geschient hat, begann die eigentliche Arbeit. Das Kitz hatte großen Hunger. Frau K. melkte die Ziege und füllte 40 Milliliter  Ziegenmilch in ein Fläschchen.
Alle 4 Stunden musste das Kitz gefüttert werden. Immer wieder legte sie das kleine Kitz an die Seite der Ziege. Zuerst hat sie es nur beschnuppert, dann hat sie sich immer mehr um Bambi gekümmert und am dritten Tag durfte das Kitz bei ihr trinken. Allen fiel ein Stein vom Herzen. Man kennt sich mit Pferden, Ziegen, Hunden, Katzen und Kaninchen aus - nicht aber mit vierbeinigen Waldbewohnern.
Heute hängen Ziege Mickey und Bambi aneinander, eben wie Mutter und Kind. Das kleine Reh fiept mit seiner feinen Stimme, wenn sich die Ziege zu weit entfernt, und die Ziege gibt darauf Acht, dass das Kitz nicht verloren geht. Bambi humpelt mit seiner Schiene am Bein munter seiner Adoptivmutter hinterher. Es liebt Haferflocken, die Spitzen von Löwenzahnblättern und Fencheltee.
Inzwischen hat das rund drei Wochen alte Tier schon 400 Gramm zugenommen. Bis es groß ist und keine Mutter mehr braucht, bleibt es auf alle Fälle auf dem Hof. Wenn es sich dabei wohl fühlt, unter lauter Ziegen zu wohnen, kann es bleiben. Wenn nicht, könnte Bambi evtl. in ein Wildgehege umziehen.



Glaube ist der Vogel,
welcher singt, wenn die Nacht
noch dunkel ist.
(Rabindranath Tagore)

Gestern konnte ich leider auf keinen Blog. Das Problem lag bei Google und soll heute behoben sein. Ich habe mir viel Zeit für den Besuch bei EUCH reserviert und hole alles nach,

31 Kommentare :

  1. Liebe Irmi,
    so eine tolle Geschichte, die zum Glück nochmal gut ausgegangen ist,
    das ist halt nicht überall so, aber ich freue mich über jedes Tierchen, das gerettet wird.
    So recht hat Tagore mit seinem Vers.
    Vielen Dank, dass du die Geschichte, mit uns geteilt hast.
    Ich wünsche dir einen herrlichen Tag, der bei uns schon vielversprechend aussieht.
    Liebe Grüße
    Nähoma

    AntwortenLöschen
  2. Guten Morgen , meine liebe Irmi,
    ja, das sind Geschichten die dsa Leben schreibt.
    Wie gut, daß Mutter Ziege das Rehlein nun bei sich aufgenommen hat! :O)
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichen Tag und viel Spaß bei der Blogrunde!
    ♥ Allerliebste Grüße,Deine Claudia ♥

    AntwortenLöschen
  3. huch irmi...
    zum glück hatte ich gestern keine zeit um das problem zu bemerken.
    von einem versager zum nächsten, das fehlte mir noch.
    vor allem hätte ich die ursache bestimmt vergeblich bei mir gesucht :(.

    tiergeschichten sprechen kinder an, ich erinnere mich an eine studie über die auswirkung von aktionfilmen mit toten und verletzten menschen, auf nachfrage nach dem inhalt hatten fast alle kinder lediglich eine überfahrene katze erwähnt.
    mit ziegen kenne ich mich überhaupt nicht aus und denke es ist ein beweis für das vertrauen und die tierliebe aller betreffenden.
    lg kelly

    AntwortenLöschen
  4. Ach, da geht einem doch gleich das Herz auf. Eine wunderschöne Geschichte liebe Irmi. Ist doch wirklich schön dass das Kitz so von der Ziege angenommen wurde. Ein schöneres Ende kann es nicht geben, denn das Kitz wird, egal ob dort oder im Gehege, sein Leben weiterführen können, und die Ziege kann ihre Muttergefühle ausleben und darüber die Traurigkeit vergessen.

    Danke dir dass du sie mit uns geteilt hast. Ein schöner Morgenbeginn für mich♥

    Liebe Grüssle
    N☼va

    AntwortenLöschen
  5. Ich sentimentale Heulsuse bin schon wieder voll in meinem Element ...
    Was für eine zauberhafte Geschichte!!!
    Danke fürs Erzählen, liebste Irmi!

    Sonnige Grüße,
    Sonja

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Irmi,
    wie schön, zwischendurch mal so eine schöne Geschichte zu lesen :-)
    liebe Grüße und einen schönen Tag wünsch ich Dir! Petr

    AntwortenLöschen
  7. Das ist eine wunderschöne Geschichte mit Happy End.
    Zum Glück, denn bei der Vorstellung, wie die Ziege nach ihren toten Kindern sucht, kamen mir schon die Tränen...

    Liebe Grüße
    Sonja

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Irmi,
    wenn die Nachrichten im Radio oder Fernseher kommen, scheint es mir oft so, dass nur noch negative Schlagzeilen und „Horror“-Meldungen (über Kriege und Naturkatastrophen) unsere Welt ausmachen. Wie schön war es beim Frühstück deine bezaubernde Happy-End-Geschichte zu lesen. Da bleibt ein angenehmes Gefühl in meinem Bauch zurück und begleitet mich nun durch meinen Tag. Danke dafür.
    Ja, das mit den kleinen Rehen und den großen Maschinen endet leider viel zu oft tragisch. Habe in der Zeitung gelesen, dass freiwillige Helfer gesucht werden, die vorneweg laufen und die Tiere aufscheuchen. Finde ich eine gute Aktion die man unterstützen sollte. Da kann man selber aktiv werden und muss sich nicht immer so machtlos fühlen angesichts der Katastrophenmeldungen.
    Ich wünsche dir einen ganz schönen Tag mit vielen guten Nachrichten.

    Ganz ♥-lich grüßt
    Uschi

    AntwortenLöschen
  9. Ja, wirklich eine schöne Geschichte!
    Nur für die Rehmutter leider nicht. Auch bei uns passiert es leider oft, dass ein Kitz vermäht wird. Wenn dann die Mutter die ganze Nacht nach ihm sucht und schreit, ist das nicht mehr ganz so schön...
    Niemand mäht sie absichtlich, aber ich kenne leider keinen Bauern, der das Problem wirklich ernst nimmt.
    Ich wünsche Dir einen glücklichen Tag!
    Liebe Grüsse Maria

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Irmi,
    die Geschichte treibt mir doch das Wasser in die Augen! Meine Großeltern nahmen regelmäßig Igel auf, die gesäubert vom viel Ungeziefer liebevoll überwintern durften. Der Opa achtete auch darauf, dass wir Kinder die Igel in ihrer Winterruhe nicht störten, denn natürlich wollten wir die Igel gerne betrachten, deren Äuglein sehen und beim Futtern dabei sein.

    Heute bin ich ganz traurig, wenn ich so manchen Igel überfahren am Straßenrand verendet liegen sehen muss!

    Schön, dass dem Kitz geholfen werden konnte. Es hatte Glück im Unglück bei liebevollen Menschen zu landen.

    Herzliche Grüßle von Heidrun

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Irmi,
    eine tolle Geschichte. Igel sieht man ja schon
    oft am Straßenrand liegen. Wir haben unter unserem
    Hühnerhaus zwei Igel, bin mal gespannt, ob es bald
    mehrere sind! Wir haben auch schon mal zwei Babyhasen
    großgezogen, also alle 2 Stunden füttern (auch nachts),
    das ist schon anstrengend, aber es halt sich gelohnt!
    Liebe Grüße Christiane

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Irmi,
    das ist wirklich eine ganz liebe Geschichte, weil sie ein Happy End hat!
    Schon wunderlich, das Ziege und Rehkitz zueinander fanden, aber so schööööön!
    LG Heidi

    AntwortenLöschen
  13. Liebe Irmi,

    eien wundervolle Geschichte. Tief berührend.
    Ich habe im Fernseh gesehen das ein Deutscher ein Gerät entwickelt hat womit man Rehkitze in den Wiesen der Bauern aufspüren kann bevor gemäht wird. Eingie Bauern nutzen diese Angebot schon. Dabei fliegt per Handsteuerung ein fliegendes Etwas mit Wärmekamera über die Felder und kann so erkennen wo sich Lebendes zeigt. Der Standort vom Kitz wird abgesteckt und der Bauer fährt mit seinem Traktor drumherum.
    Dieses Verfahren wurde später sogar im Schweizer Fernseh gezeigt. Ich fände es einfach supertoll wenn Bauern Zeit und Geld investieren würden um so die kleinen Rehkitze zu retten. ♥

    Geniesse einen schönen Tag.

    Grüessli
    Julia

    AntwortenLöschen
  14. Danke für diese wahre Geschichte, die ich heute abend meinem Sohn vorlesen werde, der sehr tierlieb ist und demnächst eine Ausbildung in dieser Richtung beginnen wird!
    Mittägliche Grüße von
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  15. Fast ein Märchen! Tut richtig gut, mal eine positive "Nachricht" zu hören (oder lesen). LG Margarethe

    AntwortenLöschen
  16. Das ist aber eine schöne Geschichte. Oft haben die Kitze nicht so viel Glück.
    Lieben Gruß
    Katala

    AntwortenLöschen
  17. Das ist eine herzwaermende Geschichte Irmi - und Deine Stockmalven sind atemberaubend schoen! :-)

    AntwortenLöschen
  18. Etwas ähnliches hatten wir vor vielen Jahren auch mal. Ein Bauer hatte beim Mähen auch einen kleinen Bock verletzt. Der bekam vom Schuster einen Schuh gebastelt und wurde dann wieder freigelassen. Noch viele Jahre kam "Hansi" so hatten wir ihn getauft, immer mal wieder vorbei und besuchte uns am Wochenendhaus im Wald. Aber das mit der Ziegenmutter ist schon ganz besonders schön. Gut, dass es noch so tierliebe Menschen gibt.

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

    AntwortenLöschen
  19. Liebe Irmi,
    ist das eine rührende Geschichte! Du hast gerade dafür gesorgt, dass ich wässrige Augen bekam.
    Ach, die Natur ist so wundervoll. Zwei Tierchen verlieren ihr Leben, aber einem dritten wird geholfen.
    Diese Geschichte werde ich heute mittag meiner Tochter erzählen. Vielen Dank liebe Irmi, dass Du sie uns aufgeschrieben hast!
    Liebe Grüße
    ANi

    AntwortenLöschen
  20. Hallo Irmi,

    habe ich ganz toll gefunden :) die armen Tiere habe es gerade in der Erntesaison nicht leicht - die riesigen Erntemaschinen bedeuten oft den Tod - hier endlich ein schönes Happy End :)

    Liebe Grüße
    Björn :)

    AntwortenLöschen
  21. Eine wundervolle Geschichte, liebe Irmi. Manchmal denke ich ja, Tiere sind viel kompromissloser als wir Menschen.

    Allerbeste Grüße

    Anke

    AntwortenLöschen
  22. Das ist wirklich eine anrührende Geschichte - mit echten Happy End!
    Bei uns wurden noch keine Felder gemäht und wenn, dann hoffe ich,
    flitzen alle Tiere schnell Richtung Wald, denn der ist bei uns nicht fern.
    LG Martina

    AntwortenLöschen
  23. Liebde Irmi,
    solche Geschichten machen mir das Herz immer gleichzeitig ganz schwer (weil ich weiß, dass es nicht immer so glimpflich verläuft)...und ganz leicht (weil es in diesem Fall gut ausgegangen ist) ...
    Ganz liebe rostrosige Sommergrüße,
    die Traude
    ☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼

    AntwortenLöschen
  24. Liebe Irmi,

    eine traurige Geschichte, aber mit Happy End ;o)) Toll das es sowas gibt und dadurch zwei wieder glücklich sind.

    Ich wünsch dir einen schönen Abend

    GLG Mela

    AntwortenLöschen
  25. Was für eine herzige Geschichte, liebe Irmi, auch wenn sie zunächst ganz traurig begann.
    Ein happy-end gab es letztendlich und hoffen wir, dass es Bambi weiter hin gut gehen wird, ob nun bei den Ziegen oder in einem anderen Tiergehege.:-)

    Vielen Dank, dass du uns diese Geschichte erzählt hast. :-)

    Liebe Abendgrüße schickt dir
    Christa

    AntwortenLöschen
  26. liebe irmi,
    was deim einen sein glück ist, ist dem anderen sein unglück - aber tierliebe ist ist besonders - weil sie einfach unsere hilfe in der industrialisierten welt brauchen. eigentlich juckt es mir sofort in den fingern: go vegan zu schreiben.....
    liebe grüße sonja (und danke für deine schönen kommentare immer!)

    AntwortenLöschen
  27. Liebe Irmi,
    so etwas hört man immer einmal wieder mit den Rehkitzen, die oft getötet werden. Einfach nur traurig! So schön, daß es in diesem Fall gut ausgegangen ist.
    Blogger-Probleme habe ich auch beobachtet. Aber ich habe sehr schnelles Internet - VDSL 50.000. Selbst Gucky, der bei mir gestern kommentierte, er habe DSL 6000, hat damit keine Probleme, was speziell meinen Blog betrifft. Mit welcher Internetverbindung gehst Du eigentlich online? Wir hatten früher extrem langsames Internet, da dauerte es immer Ewigkeiten, bis sich eine Seite aufbaute. Und ein eigener Blog-Beitrag dauerte Stunden - schon allein durch das langsame Hochladen der Bilder,.
    Ich habe heute keine Internetprobleme mehr, dafür inzwischen jedoch viel zu wenig Zeit, deshalb um diese späte oder frühe Stunde.

    Viele liebe Grüße ins Wochenende
    Sara

    AntwortenLöschen
  28. Liebe Irmi,
    So eine Geschichte ist ja rührend schön und oft können wir alle noch viel von den Tieren lernen.
    Ist das Kitz wiklich erst drei Wochen jetzt? Dann war es aber ganz winzig klein...
    Liebe Grüsse,
    Mariette

    AntwortenLöschen
  29. Eine so schöne Geschichte, liebe Irmi ! Das ist ja wundervoll, dass das Kitz von der Ziege angenommen worden ist, wirklich "Glück im Unglück" ..

    Dir alles Gute und liebe Wochenendgrüße,
    Ocean

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.