Samstag, 5. Juli 2014

Dies und Das über den Wankelmut


So ganz habe ich es heute nicht geschafft, mein Laptop auszulassen. Ich wollte eigentlich nur schauen, ob ich euch wieder besuchen kann - und siehe da: Es klappt. Ich kann die Blogs besuchen und auch wieder kommentieren. Da habe ich mir gedacht: Heute lässt du für einige Zeit Pause Pause sein und liest mal wieder.Wer weiß denn schon, wie lange Mr. Google uns lässt! 

Daher bin ich wankelmütig geworden. Und da fiel mir das Gedicht von Wilhelm Busch ein:


Was bin ich alter Bösewicht
So wankelig von Sinne.
Ein leeres Glas gefällt mir nicht,
Ich will, das was darinne.

Das ist mir so ein dürr Geklirr;
He, Kellnerin, erscheine!
Laß dieses öde Trinkgeschirr
Befeuchtet sein von Weine!

Nun will mir aber dieses auch
Nur kurze Zeit gefallen;
Hinunter muss es durch den Schlauch
Zur dunklen Tiefe wallen. -

So schwank ich ohne Unterlaß
Hinwieder zwischen beiden.
Ein volles Glas, ein leeres Glas
Mag ich nicht lange leiden.

Ich bin gerade so als wie
Der Erzbischof von Köllen,
Er leert sein Gläslein wuppheidi
Und läßt es wieder völlen

23 Kommentare :

  1. Herzlichen Dank für dieses - mir bis dato unbekannte - Gedicht meines allerersten Lieblingsschriftstellers! Als ich vier oder fünf Jahre alt war, war der "Max und Moritz" mein absoluter Favorit, und wenn man meiner Mutter glauben will, dann habe ich anhand der beiden bösen Buben frühzeitig das Lesen gelernt, denn irgendwann war sie es leid, mir zum hundertsten Mal dasselbe vorzulesen (zumal ich das meiste ja schon auswendig wusste), und so war ich wohl gezwungen, die Sache selber in die Hand zu nehmen...
    Fröhlich schmunzelnd grüßt dich
    Brigitte

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  2. das von wilhelm busch finde ich super! liebe wochenendgrüße!

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  3. Das ist aber ein drolliges Gedicht, wie vieles von Wilhelm Busch. Überhaupt ein ganz dolles Kompliment fuer Ihren so fantatischen Block. Immer geistreich.Ich schaue gerne rein bei Ihnen. Manchmal auch wenn ich traurig bin. Das was Sie schreiben heitert auf.
    Alles Gute, schönes Wochenende Eva

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  4. Liebe Irmi,
    schön, dass du heute Wankelmütig warst,
    sonst wäre uns das schöne Gedicht von Wilhelm Busch und die wunderschöne Rose, entgangen.
    Einen schönen Sonntag
    und liebe Grüße
    Nähoma

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  5. Hallo liebe Irmi, spricht das nun für oder gegen Alkoholgenuß ? Grins. ♥liche Grüße. Margarethe

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  6. so bleibt mir die gelegenheit dir ein feines wochenende zu wünschen, mein festnetztelefon ist auch wieder funktionsfähig und dann freuen wir uns über die wunder der technik!

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  7. ...ich habe mich darüber gefreut, liebe Irmi,
    den Kommentar von dir zu lesen...und dieses Gedicht auch,

    lieber Gruß Birgitt

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  8. Liebe Irmi,
    man sollte eben flexibel bleiben, gell.
    Und wenn's mal klappt, macht es doppelt Freude!
    Wilhelm Busch zaubert uns immer ein (wissendes) Lächeln auf's Gesicht.
    Liebe Grüße
    moni

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  9. Ich bin vielleicht eine Nudel, liebe Irmi, jetzt darfst du wenigstens einmal ordentlich lachen.
    Meine Zeilen im post darunter sollten hier landen, habe wohl dem Kommentar-Button für diesen post total übersehen.*g*

    Schicke dir aber noch einmal ganz liebe Grüße
    Christa

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  10. Servus Irmi,
    möchte deinen W.B. noch was "anhängen:

    Wankelmütig mancher Zecher,
    der sich nicht entscheiden,
    er füllt solang seinen Becher
    und wird dabei zum Wankelmann !

    Schönen Sonntag,
    Luis

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    1. ......der sich nicht entscheiden kann - sollte es heißen !
      Luis

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  11. Na da freue ich mich doch und auch darüber dass ich dich bei mir zum Lachen bringen konnte. Hoffe mal es bleibt dann so und du kannst wieder mit Freude an den Rechner.

    Hab noch eine wunderschönen Abend und ganz liebe GRüssle

    N☼va

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  12. Das nennt man nicht wankelmütig liebe Irmi, sondern süchtig:-). Nein, im Ernst ich finde man darf ruhig ab und zu wankelmütig werden. Ist alles nur menschlich und rechtferitgen müssen wir uns in unserem Alter für gar nichts mehr. Also, schau ruhig und ohne schlechtes Gewissen in die Kiste. Ein schönes Wochenende und

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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  13. - Was interessiert mich mein "Geschwätz" von Gestern - sagte schon Adenauer, also da bist Du doch in bester Gesellschaft und so handele ich für mich auch, wie es so gerade passt. Herzlichen Sonntagsgruss von ClauDia.

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  14. Liebe Irmi,
    schön, dass im Moment alles wieder funktioniert bei Dir! Ich habe dafür einige Probleme beim Kommentieren und hoffe, auch das legt sich wieder. Das Gedicht ist sehr gut - der Zecher schafft es einfach immer wieder, den Urzustand seines Bechers herzustellen...... ;-)
    Einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße.
    Mella

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  15. Liebe Irmi,

    bekomme auch immer eine kleine "Minikrise" wenn der PC oder das Internet streikt. Aber zum Glück, hat sich das Problem bei dir ja erledigt.

    Liebe Grüße

    Jennifer

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  16. Liebe Irimi,
    Ja so ab und zu muss man die Gelegenheit wirklich ausnutzen...
    Eine schöne neue Woche wünscht dir,
    Mariette

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  17. ein weitergeleiteter Kommentar von der Bärenoma:

    Liebe Irmi

    eine glitzekleine Begebenheit von gestern Abend wäre erwähnenswert, denn auch die kleinen Momente können einen erfreuen. Nachdem Elfmeterschießen beim Argentinienspiel zog ich das Ladekabel aus meinem ipad, die 100% waren erreicht und das kleine Zauberding musste dann noch schnell mal betätigt werden und die Blogs mal durchgegangen werden, was so interessiert. Du, liebe Irmi bist immer dabei und so musste ich zu später Stunde noch schmunzeln und etwas laut lachen, was meinen lieben Mann neugierig machte. Das Wilhelm Busch Gedicht hatte mir dieses Vergnügen bereitet und das Weinschöppchen von Kesselring aus Ellerstadt, ein Grauburgunder aus der Pfalz, wurde gerade noch ausgetrunken als ich mich mit meinem ipad unter dem Arm zu meinem Mann setzte und ihm dieses vorlas. Dann haben wir beide herzlich gelacht und schon heute morgen beim Frühstück wurde der von Köllen wieder zum Völlen ins Gespräch gebracht. Spätestens heute Abend werden wir nochmals schmunzeln und den Grauburgunder ins Glas gießen. Anschließend musste ich noch ein kleines Spielchen machen, das sich dann doch als etwas größer entpuppte und so hat der Wilhelm mir auch noch eine Stunde Schlaf geraubt. Diese kleine Anektote wollte ich Dir liebe Irmi mal mitteilen, es gibt so viele Momente im Leben die einen betreffen und von denen man gar nichts weiß. Somit heute Genüge getan und als Anmerkung: Deine lehrreichen Texte, wie über die Bienen, den Mond, das Plastik oder die kleine Geschichte mit dem Rehkitz und der Ziege, übermittle ich immer meiner Enkelin die sehr wissbegierig ist und in die dritte Klasse geht. Nun wünsch ich Dir einen geruhsamen Sonntag und hoffentlich bekommen wir nichts von Unwettern zu spüren, die heute Nacht von Baden Württemberg auch zu uns ins westl. Mittelfranken kommen sollen. Drücken wir die Daumen einen verwüsteten Garten zum Montagmorgen wünschen wir uns nicht.

    Allerliebste Grüsse Helga, Brikettmädchen und Mama von Elfe Kerstin.

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  18. ist die Pause von der Pause gleich Wankelmüdigkeit?
    Machen uns alle diese kleinen Menschlichkeiten nicht so liebenswert?
    Dank W. Busch wird alles sogar noch legitimiert.
    :)

    herzliche Sonntagsgrüße an dich, liebe Irmi,
    egbert

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  19. Hallo Irmi,
    solange aus etwas Wankelmut keine ständige Unzuverlässigkeit wird, finde ich diese all zu menschliche Angewohnheit nicht schlimm und manchmal sogar liebenswert.
    Liebe Grüße,
    Anette

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  20. liebe Irmi, was für ein schönes Gedicht. Ich kannte es noch nicht, mag es aber sehr ....
    Ich bin auch wieder da, endlich haben wir auch hier im neuen ZuHause das Internet freigeschalten bekommen. Es war wie immer eine lange Geschichte ....
    schlaft gut
    Elisabeth

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  21. Wilhelm Busch lese ich immer wieder gerne. Danke für das schöne Gedicht :-)
    und danke für die tolle Rose!

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.