Dienstag, 16. September 2014

Dies und Das über Kartoffeln und Brieffreundschaften

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Die Kartoffel ist nicht nur ein köstliches Nahrungsmittel, nein sie hat  auch noch einige andere Vorteile.
Schmutzige Spiegel blitzen wieder ohne Schlieren, wenn man sie mit einer halbierten rohen Kartoffel abreibt. Mit einem Tuch nachpolieren.
Zum Auffrischen von Seidentüchern rohe Kartoffel reiben, etwas Wasser hinzugeben und die Masse durch ein Tuch pressen. Im Sud wird die Seide sauber, Farben bleiben frisch und die Tücher erhalten einen besonderen Glanz.
 
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Wer heute eine Brieffreundin oder Brieffreund sucht, kann sie/ihn  zum Beispiel über das Internet finden. Doch schon zu Zeiten von Goethe hat es so etwas wie eine Kontaktbörse gegeben.
Damals funktionierte das alles aber noch ein bisschen anders, erklärt ein Briefforscher. Zu dieser Zeit war der Brief die wichtigste Art, Kontakt zu halten. Bekannte, Geschwister oder Freunde schrieben sich. Abends traf man sich auch gern und las Freunden Briefe vor, die man bekommen hatte. Darunter waren auch sehr schöne Texte - etwa über den Sonnenaufgang oder über den Duft der Blumen.
Bei solchen Anlässen tauschten die Menschen auch mal Briefpartner aus: Wenn einer Dame etwa der Brief eines Herrn besonders gut gefiel, fragte sie nach seiner Adresse. Die beiden begannen sich zu schreiben. So manch ein Pärchen hat sich sogar nur über Briefe ineinander verliebt - ohne sich jemals vorher gesehen oder die Stimme des anderen gehört zu haben. Damals dachte niemand an das Internet, an E-Mails oder SMS.
Und man kommunizierte auch - ohne Hektik!





Gute Briefe sind wie gute Freunde. 
Sie dürfen es heute eilig haben, 
aber sie müssen sich morgen Zeit nehmen.
(Oscar Wilde) 
 
Der Brief ist ein unangemeldeter Besuch, 
der Briefbote der Vermittler unhöflicher Überfälle.
 Man sollte alle acht Tage eine Stunde zum Briefempfangen haben
 und danach ein Bad nehmen.
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
 
Der Brief ist und bleibt ein unvergleichliches Mittel,
 auf ein junges Mädchen Eindruck zu machen;
 der tote Buchstabe wirkt oft stärker als das lebendige Wort.
(Søren Aabye Kierkegaard) 


28 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    das sind wieder schöne Worte, zur kartoffel, die so vielfältig ist, und auch über Brieffreundschaften, die ja, leider, im Sinne des ursprünglichen Wortes,immer weniger werden, weil es halt ja mit Email und SMS viel schneller geht....aber ich versuche, oft noch Briefe und Karten per Hand zu schreiben, auf schönem Papier, weil ich es einfach schön finde!
    Die Sprüche hast Du wieder sehr gut ausgesucht! Danke!
    Ich wünsche Dir einen schönen und glücklichenTag!
    ♥ Allerliebste Grüße und eine liebe Umärmelung, Deine Claudia ♥

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  2. Liebe Irmi,
    das wußte ich gar nicht, mit der Kartoffel und dem
    Spiegel. Nachdem unsere Jungs grad raus sind zur Schule,
    müsstest Du Dir mal den Badspiegel anschauen - grrrr. :-)
    Brieffreundschaften sind super. Hab schon seit der Schulzeit
    (und das ist schon lange her) eine Brieffreundin aus Südafrika.
    Lg Christiane

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  3. Danke liebe Irmi
    Brieffreundschaft hatte ich früher ganz viele, heute ist es mein Blog der mich ausfüllt!
    Schöner Dienstag wünscht dir Bea

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  4. die gestern gekauften kartoffeln werden gegessen, bei sonnenschein wird nur notwendiges erledigt.
    ja - merkwürdig, gestern war der (mein) tag für brieffreunde. eine liebe bekannte aus dem erzgebirge rief überraschend an, inzwischen geht vieles über das telefon, kennengelernt haben wir uns über briefe.
    bereits in aller frühe kam ein anruf von einer internetten bekanntschaft und dann lief (klingelte) es den ganzen tag...
    richtig lange briefe habe ich gesammelt, noch aus der ost-westverbindung, leider ist nun der kontakt weniger geworden.
    einen sonnigen tag wünsche ich dir!

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  5. Liebe Irmi, na, das mit der Kartoffel und meinem Spiegel werde ich auf jedenfall ausprobieren. Der hats manchmal nötig:-)
    Mit den Brieffreundschaften ist halt leider schon etwas verloren gegangen. Aber ich wüsste selbst auch nicht, wo ich noch die Zeit dafür hernehmen sollte. Obwohl ich das sehr schön finde, wenn mal etwas anderes als Werbung oder Rechnungen im Briefkasten liegt.
    Ich habe einen Email-Freund, das ist auch schön, und es lässt sich für mich etwas einfacher gestalten. Vor allem, wenn man sich einen Satz neu überlegt hat, muss man nicht wieder ganz von vorne anfangen mit schreiben.
    Ich glaube auch, dass ein schöner Brief zur rechten Zeit viel Eindruck hinterlässt:-)
    Liebe Irmi, ich schicke Dir ganz liebe Grüsse aus einem sonnigen Oberbayern und wünsche Dir auch viele Sonnenstrahlen!
    glg Susanne

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  6. Oh mit Kartoffeln geht das auch? Ich habe es bis dato nur von Zwiebeln gehört und gesehen^^ Habe ich aber auch noch nicht getestet.

    Brieffreundschaften fand ich früher schon schön und ich habe auch heute noch lieben Kontakt über Mail. Schon irre wenn man überlegt wie sich die Zeiten diesbezüglich geändert haben.

    Dir einen schönen Tag und liebe Grüsse
    N☼va

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  7. bei der Überschrift. fällt mir spontan dieses (empfehlenswerte) Buch ein:

    Deine Juliet

    http://www.amazon.de/Deine-Juliet-Mary-Ann-Shaffer/dp/3499245930/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1410851814&sr=1-3&keywords=guernsey

    Ich für meinen Teil pfelge auch heute noch die ein oder andere Brieffreundschaft und liebe es mit der Hand und auf schönem Papier zu schreiben.

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  8. Liebe Irmi,
    Danke für die großartigen Tipps, mit der Kartoffel.
    Ich wußte gar nicht wie vielseitig diese Knolle ist, bis jetzt ist sie bei mir nur in den Kochtopf gewandert.

    Briefe schreibe ich meist zu Weihnachten. Postkarten verschicke ich da schon öfters.

    Liebe Nixengrüße von Inge

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  9. Liebe Irmi,
    ich gehöre ja noch einer Generation an, die zum Briefeschreiben hin erzogen worden sind und das von klein auf gepflegt haben. Brieffreundschaften habe ich als Schülerin ausgiebig unterhalten. Doch ich habe zuletzt durchs Bloggen sehr viel intensiveren Austausch gefunden, mit Menschen, mit denen ich wirklich gut harmoniere. Und wenn ich Austausch sage, meine ich das auch.
    Auf meine regelmäßig verschickte, persönliche Weihnachtspost bekomme ich nur halb so viel Resonanz. Auf Dauer lässt einen das erlahmen...
    Dir herzliche, digitale Grüße!
    Astrid

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  10. Liebe Irmi,
    hier habe ich einen alten Muster-Briefsteller:http://ein-kleiner-blog.blogspot.de/2013/09/aus-alter-zeit-antikes-buch-und-alter.html
    gezeigt. Es sind sogar Muster für Liebesbriefe drin. Danke für die Tipps mit den Kartoffeln. Die sind ja auch sonst ein vielseitiges Gemüse.
    LG Elke

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  11. Liebe Irmi,
    nach unserer guten Kartoffelernte kann schon mal "eine" Kartoffel für die Spiegelpolitur abzweigen. Das muss ich ausprobieren. Übrigens in der Zeit der Essigfliegenschwemme habe ich deinen Rat mit dem Glas und der Frischhaltefolie nebst Löchern darüber ausprobiert. Es funktionierte natürlich. Hab vielen Dank dafür.

    beste blog Grüße (ist ja auch so etwas wie Briefe) an dich,
    egbert

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  12. Liebe Irmi,

    danke für den tollen Tipp mit der Kartoffel...werde den Spiegel mal so putzen!
    Früher hatte ich sehr viele handgeschriebene Briefe erhalten und auch verschickt....schade, dass sich das ganz aufhörte als das Internet immer mehr in den Vordergrund rückte.

    Wünsche dir einen schönen Tag!
    GlG Karin


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  13. Die Kartoffel-Tipps sind klasse - davon hatte ich noch nie gehört und eine Brieffreundschaft ist etwas ganz Besonderes.
    Danke für den Post! Martina

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  14. Liebe Irmi,
    ich habe schon immer die "verkürzte" Form des Briefes geliebt: Postkarten! Und ich habe auch fast alle, die ich bekommen habe, aufgehoben. Leider nimmt sich heute keiner mehr die Zeit zum Briefeschreiben. Ich bedauere das sehr.
    Ansonsten, Kartoffeln sind wirklich vielseitig zu verwenden, nicht nur als Nahrung. Obwohl sie in ihrer modernen Version als Pommes Frittes wohl so schnell nicht aus der Mode kommen werden!
    Ich musste allerdings sofort an den guten alten Kartoffeldruck denken. ;-)
    Liebe Grüße
    moni

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  15. Die Kartoffeltipps sind mir sehr hilfreich, denn z. B. den Tipp für die Seidentücher kannte ich nicht. Danke!

    Brieffreundschaften: Seit 1962 - aus der Realschule - habe ich eine Brieffreundin in Californien. Es ist eine lange Zeit. Wir haben uns auch schon mehrfach getroffen, hier in Deutschland und auch in Californien, sie hat eine Schwester in Alaska und auch dort war ich schon. Meine Brieffreundin schrieb handschriftlich wunderschöne Briefe, mittlerweile kommt ihre Post allerdings per mail. Doch ich habe hier in Deutschland auch eine Freundin, die ich zwar über den Blog kennenlernte, doch auch sie schreibt handschriftlich schöne Briefe und darüber freue ich mich jedes Mal. Ist halt doch was ganz anderes.

    Liebe Grüße, Brigitte

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  16. Hallo Irmi,

    ich gebe zu, manche Dinge kann ich besser ausdrücken wenn ich schreibe, als wenn ich sie erzählen soll.
    Briefe sind dazu ein sehr sinnvolles Mittel - jedoch können sie auch gefährlich sein, einmal geschrieben lässt sich nur schwer wieder aus der Welt schaffen, während das gesprochene Wort sich in den Erinnerungen verändert ;)

    Brieffreundschaften habe ich keine - wobei ich es irgendwie spannend finde ^^

    Liebe Grüße
    Björn :)

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  17. Moin Moin liebe Irmi,
    ich pflege meine noch verbleibenden Brieffreundschaften, unter anderem nach England und Holland, und freue mich wenn ich etwas "handschriftliches" bekomme.
    Meiner Enkelin schreibe ich ab und zu eine Karte obwohl wir uns jede Woche sehen. Sie freut sich so wenn sie Post bekommt und ich freue mich wenn ich die Karte schreibe.
    UND, ich kaufe gerne Postkarten mit schönen oder lustigen Motiven.
    Liebe Grüße, Inge

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  18. Briefe und selbstgebastelte Postkarten bekomme ich von einer lieben Freundin regelmäßig und an Weihnachten flatter auch schon mal eine Karte ins Haus, das wird aber immer seltener.
    Die Kartoffel scheint mir sehr vielseitig zu sein, das werde ich mal ausprobieren...geht es auch bei Spiegeln?

    Liebe Grüße von Mathilda ♥

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  19. briefe... wie lange ist das her..., jetzt gibt es nur noch emails :)
    aber so einen brief zu erhalten ist schon was tolles :)
    liebe gruesse!

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  20. Ohne Hektik kommunizieren, da hast du etwas so Wahres gesagt. Der einzige fast alleinige Briefkontakt besteht bei mir zu meiner ältesten Schulfreundin. Da wird nur im Notfall zur E-Mail gegriffen. Wird wohl auch immer so bleiben zwischen uns.
    Gruß vonner Grete

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  21. Hallo Irmi!
    Für was so eine Kartoffel alles gut sein kann? Ich habe hier zum ersten Male davon gehört.
    Diese Briefe von früher, die hatten auch eine andere Ausdrucksweise und eine Sprache derer sich heute keiner mehr bedient. Auch unser Deutsch wird heute nicht mehr so gesprochen und geschrieben, wie es z. Bsp. noch vor 200,Jahren war. Heute muss alles kurz und bündig sein, damit es in die SMS passt!
    Liebe Grüße,
    Heidi

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  22. Hallo Irmi,
    wozu eine Kartoffel so alles gut ist, kaum zu glauben.
    Ich bin ein richtiger Kartoffelesser. Ob als Salzkartoffeln oder Pommes oder sonst was leckeres, ich mag sie einfach.

    Ja und Briefe?
    Wenn ich daran denke, wie viele Brieffreundinnen(freunde) ich als junges Mädchen hatte. Heute erhalte ich keinen einzigen privaten Brief mehr. Die Zeiten haben sich geändert. Ist das gut oder schlecht? Ich weiß es nicht.
    Liebe Grüße,
    Anette

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  23. ich wusste gar nicht, dass man mit einer Kartoffel so viel machen kann.
    Danke wieder für die Info - und auch für die Gedanken zum Briefe schreiben :-)

    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  24. Servus Irmi,
    die Kartoffel eine " Wunderknolle " - da bräuchte ich immer so kleine Kartoffelchen zum Brillen putzen ! :-))
    - Aber zuerst probier ich es an meinem Badspiegel aus.
    Schönen Gruß,
    Luis

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  25. Liebe Irmi,
    Ja, der tote Buchstabe... der hat aber viel Kraft! Ich liebe von hand geschriebene Briefe sehr und habe selber auch tausende geschrieben; bis 2000, nachdem ich mein erstes PC bekam. Alles hat sich geändert danach. Vieles ist nicht besser und wir müssen alle soviel, und es kosted auch viel 'Lernzeit' um da ständig mit zu kommen...
    Ganz liebe Grüsse,
    Mariette

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  26. Einen schönen Brief zu empfangen, hat schon Seltenheitswert, liebe Irmi.
    In unserer hektischen und technisierten Welt haben Füllfederhalter und schönes Briefpapier fast schon keine Daseinsberechtigung.
    Manchmal sehnt man sich doch etwas die gute alte Zeit zurück.
    Es liegt aber an uns selbst, ob wir nicht bestimmte Traditionen fortsetzen wollen. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  27. hallo irmi, das mit den kartoffeln hab ich noch nicht gewusst! O_O

    aber briefe liebe ich!!!!! ich finde es soooo schade, das niemand mehr schreibt, außer banken oder inkasso......
    aber die gute, alte postkarte erbettle ich mir wenigstens noch von freunden, wenn sie in den urlaub fahren (auch wenn ich dabei ungläubig angeschaut werde...)

    lg grüße
    sonja

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  28. Liebe Irmi,
    sehr hilfreich deine Tipps mit der Kartoffel, obwohl ich sie auch lieber esse,
    als sie zum Spiegel polieren zu verwenden.
    Die Brieffreundschaften waren mir auch immer wichtig, nun sind es doch mehr die Internetadressen, die noch blieben.
    Aber mindestens zu Weihnachten gibt es Handgeschriebene und selbstgebastelte Karten von mir.
    Die Sprüche sind sehr gut ausgewählt, besonders der von Nietsche.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.