Am Sonntag saß ich mit einer
Bekannten in unserem kleinen Café. Wir hatten uns einen Eiskaffee
gegönnt. Plötzlich wurde es draußen laut. Ein junger Mann randalierte.
"Oh je" sagte ich, "der Chef wird ihn gleich am Schlafittchen nehmen und
rauswerfen!" Und so geschah es.
"Was
hast du gesagt? Am Schlafittchen nehmen?" Sarina kannte den Ausdruck
nicht und ich habe ihn erklärt, so gut ich konnte und es mir im
Gedächtnis war.
Das
Schlafittchen hat zunächst erst einmal nichts mit der Dame zu tun, die
im Märchen mit den sieben Zwergen verkehrt. Vielmehr handelt es sich um
eine Bezeichnung für Hemd- oder Jackenkragen bzw. Rock- oder
Ärmelzipfel. Das Wort ist offenbar recht alt und in vielen Mundarten
verbreitet. Es geht zurück auf den frühhochdeutschen Begriff
"Schlagfittich".
Damit
gemeint waren eigentlich die Schwungfedern an den Flügeln von Gänsen und
Enten. Am Ansatz der Gliedmaßen packen Landwirte ja gern ihr Geflügel,
wenn sie es einfangen möchten. Erst später wurden dann diverse Teile von
Kleidungsstücken, die den Fittichen ähnelten und sich ebenfalls gut
festhalten ließen "Schlafittchen" genannt. Früher war es der
Rockschoß, heute packt man eher am Kragen zu. Die Redensart kommt dann
zur Anwendung, wenn man jemanden fassen und für ein geringes Vergehen
zur Rechenschaft ziehen möchte.
Wenn du nichts zu sagen hast,
was besser ist als schweigen,
so schweige lieber.
(Menander)
woher der Briff stammt ist mir neu Irmi
AntwortenLöschengekannt habe ich ihn schon
DANKE mit einem LG zum Wochenstart vom katerchen
Interessant...die Redensart war mir geläufig, aber ich hätte es anders geschrieben, nämlich so, wie wir es hier aussprechen:
AntwortenLöschenSchlawittchen.
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenach, das ist schön, jetzt weiß ich endlich, wo diese Redensart herrührt! Ich hab das auch schon so oft benutzt, aber mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wo es herkommt. Man kennt solche Redensarten von Kleinauf, bekommt sie mit, und übernimmt sie.
Danke, daß Du uns wieder ein Stückchen schlauer gemacht hast *lächel*
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag und einen glücklichen Wochenbeginn!
♥ Allerliebste Grüße , Deine Claudia ♥
wohin ich greifen muss um das schlafittchen zu fassen - war klar, nun auch die bedeutung...
AntwortenLöschenich wünsche dir von herzen eine wunderbare woche mit einer gesitteten umgebung *ggg*.
lg kelly
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschenwie man lesen kann hattest du ein schönes Wochenende und hast es dir gutgehen lassen. Heute wieder was gelernt kenne ich den Ausdruck zwar auch, aber die Herkunft war mit unbekannt. Bis dato habe ich auch noch nie über gewisse Redensarten nachgedacht, aber seitdem ich dich kenne schaue ich dann auch öfters mal nach ;-)
Klasse auch das ZItat, aber noch schöner die Rosen. Herrlich☼
Wünsche dir einen schönen Wochenstart und sende herzliche Grüsse
N☼va
So habe ich das auch gelernt....
AntwortenLöschenDas Zitat ist mal wieder eines, das man sich zu Herzen nehmen darf :)
Herzlichst
yase
Diesen Ausspruch kenne ich auch und das mit dem Hemdkragen war mir ebenfalls bekannt. Allerdings muss ich zugeben, dass das Wort "Schlagfittich" und der Zusammenhang mit dem genannten Ausspruch neu für mich war. Man lernt bei Dir immer etwas dazu. Danke für Deine Erläuterungen.
AntwortenLöschenLG
Astrid
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschendas Schlafittchen kannte ich, jedoch der Zusammenhang mit dem Federvieh ist mir neu ... Danke fürs Erklären.
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche. Bei uns regnet es, was für den Garten eine dringende Wohltat bedeutet.
Sonnige Grüße von Heidrun
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenerstmal ein ganz liebes Dankeschön für deine Besuche und guten Wünsche bei mir :) :) Hab mich sehr gefreut.
Und wieder habe ich etwas dazugelernt. Den Ausdruck kannte ich wohl - aber nicht seinen Hintergrund. Das klingt sehr einleuchtend. Hab Dank für die Erklärung :)
Ich wünsche dir einen guten und nicht zu verregneten Wochenbeginn,
liebe Grüße,
Ocean
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendiese Redewendung habe ich auch schon oft benutzt, aber der Hintergrund war mir auch unbekannt.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche !
Liebe Grüße
Käthe
Und wieder einmal bin ich durch dich ein bißchen schlauer geworden! :) Vor allem dass der Ausdruck von Schwungfedern abstammt... Man lernt echt nie aus! :)
AntwortenLöschenAlles Liebe und eine schöne Woche!
Mary
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich kenne den Begriff, habe seinen Ursprung aber noch nie hinterfragt, danke fürs aufklären!
Liebe Grüße
Regina
...wieder was dazu gelernt, liebe Irmi,
AntwortenLöschenich kenne den Begriff zwar, hätte ihn aber nicht erklären können,
lieber Gruß Birgitt
Moinliebe Irmi,
AntwortenLöschenbei uns hier (Norddeutschland) wird immer noch ein Goosefitsch zum Fegen genommen. Das sind die Flügel der geschlachteten Gänse und gerade Imker nehmen diesen Handfegerersatz gerne zum Abfegen der Waben.
Der plattdeutsche Goosefitsch scheint zum selben Wortstamm zu gehören.
Liebe Grüße, Inge
Am Schlafittchen packen, oh das kenne ich gut aus Jugendzeiten.
AntwortenLöschenJetzt sind mir möglicherweise die Federn schon gestutzt.
Liebe Grüße
Barbara
kenne ich, aber die Entstehung war für mich neu, wünsche eine gute Woche, Klaus
AntwortenLöschenDiesen Beitrag finde ich mal wieder total gelungen, liebe Irmi.:-)
AntwortenLöschenZwar war mir bekannt, dass man mit diesem Wort ausdrücken will, jemanden am Kragen zur packen, aber nicht, dass der Ursprung im Wort Schagfittich liegt.
Wieder etwas gelernt. :-)
Liebe Grüße und eine schöne neue Woche für dich
Christa
Liebe Irma,
AntwortenLöschenviele alte Redensarten sind heute wieder schwer in Mode!
Den Ausdruck kenne ich auch und die Erklärung ist einleuchtend.
Wenn doch nur unsere Politiker mal Dein Zitat beherzigen würden, es wäre ganz schön still um manches geschwätzige Moechtergernpolitikermundwerk! ;-)
Von meiner Lieblingsinsel Lanzarote schicke ich Dir ganz liebe Gruesse und eine angenehme und gute Woche,
herzlichst moni
Ach, schau mal an! Daher kommt das Schlafittchen - ich habe mir nieeeee Gedanken darüber gemacht.
AntwortenLöschenDanke für die tolle Erklärung! LG und eine schöne Woche! Martina
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenwas du so alles weißt.Danke für die Info.Wünsche dir eine schöne Woche.
LG Pippi
Das war sehr lehrreich, liebe Irmi! Ich lerne ganz viel bei Dir, das ist fein.
AntwortenLöschenglg zu Dir,
Susanne
Hallo Irmi,
AntwortenLöschendie Redensart kannte ich auch, mit den Hintergründen habe ich mich jedoch bisher nie befasst - wobei ich noch ein paar Steckkragen habe :D
Da scheint es bei Euch in den Eiscafes ziemlich hoch herzugehen ;)
Schöne Grüße
Björn :)
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenbei Dir lernt man immer dazu *freu* danke dafür und auch für die schönen weißen Rosen, jetzt blühen sie auch bei uns im Garten und machen den Tag schön ;-)))
ich schicke Dir sonnige Gartengrüße
Traudi
ES gibt viele Sprichwörter und der Sinn dahinter ist auch meist interessant.
AntwortenLöschenOft denkt man gar nicht drüber nach.
LG von Swan
das finde ich nun ja ganz toll, dass Du hier noch mal über alte Sprüche aufklärst. Vieles sagt man im Alltag und kennt den Ursprung nicht.
AntwortenLöschenDir eine schöne Woche und weiter so gute Einfälle, Klärchen
liebe Irmi,
AntwortenLöschenden Spruck kenne ich schon, aber jetzt weiß ich auch woher er kommt.
Danke schön - bei Dir kann man immer wieder was dazu lernen.
Ich wünsche Dir eine gute Woche
liebe Grüße
Gerti
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenich kenne den Ausdruck mit dem besagten "W" darinnen, aber wenn man weiß woher das Wort stammt, dann macht das ...am Fittich nehmen, natürlich Sinn!
LG Heidi
Hallo Irmi,
AntwortenLöschendas Schlafittchen ist mir gut bekannt. Wurde ich als Kind doch selbst gelegentlich nach einer kindlichen Untat an diesem nach draußen befördert.
Aber woher diese Redewendung kommt, wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung.
Liebe Grüße,
Anette
Liebe Irmi, wie toll hast du das wieder erklärt. Ich kenne das "Schlawittchen" ja auch. Lange wird dieser Ausdruck wohl nicht mehr gebraucht werden, wie so viele alte Redensarten, leider. Dir noch eine schöne Woche. Lieben Gruß Doris
AntwortenLöschenDer Begriff ist mir auch bekannt , liebe Irmi . Schöne weiße Rosen hast du da . Die duften doch bestimmt , oder ? :)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Heike
ja - das Schlafittchen kennen wir hier in Franken auch :-)
AntwortenLöschenaber mir war es ehrlich gesagt ganz entfallen. Jetzt wenn ich es lese ... da fällt es mir wieder ein das Schlafittchen ;-)
danke Irmi
herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht
Wir sagen Schlawittchen, wie bei der Seifenfrau. Benutzt habe ich das Wort schon lange nicht mehr, ich denke, die Kinder werden es gar nicht kennen. Das bringt mich auf die Idee, ihnen bestimmte Begriffe näherzubringen, Irmi.
AntwortenLöschenSigrun
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenmir ghjets es wie einigen deiner Kommentatoren...zwar kenne ich den Begriff, jdeoch wusste ich nicht woher er stammt.
Wieder etwas gelernt. :-)
Ich verabscheide mich in einen blogfreien Sommer und wünsche dir ebenfalls eine schöne und gute Sommerzeit.
Alles Liebe und Gute für dich!
Herzlichst
Julia
Ja, den Ausdruck kenne ich auch...jedoch nicht woher er stammt. Danke dir!
AntwortenLöschenGlG Karin