Montag, 27. Juli 2015

Die neue Woche beginne ich mit etwas Tierischem

Es ist kaum vorstellbar, was unsere tierischen Kumpels so alles können und wie geschickt sie sich verhalten und was wir Menschen darüber denken.

Nicht der Spürhund verfügt über die beste Nase im Tierreich, sondern der Aal. Versuche haben gezeigt, dass der Fisch sogar einen Tropfen  Rosenöl in der 25-fachen  Wassermenge des Bodensees herausschmecken kann.

In der Sprache der Aborigines, der australischen Ureinwohner, beschreibt das Wort  "Koala" jemanden, der nicht trinkt. Und tatsächlich nehmen die niedlichen Beuteltiere Flüssigkeit größtenteils durch den Verzehr wasserreicher Eukalyptusblätter auf. Kommt es jedoch zu langen Trockenheitsphasen  sucht sich selbst der Koala eine Wasserstelle.

Anders als einige Deutsche  glauben die Engländer nicht, dass ein Stubentiger mit schwarzem Fell Unglück bringt. Im Gegenteil: Auf der britischen Insel hält sich sogar das Sprichwort: "Wenn der Hauskater schwarz ist, wird an Freiern kein Mangel sein!" Im Mittelalter galten vorbeilaufende dunkle Katzen dort als Glücksbringer , weil einen dann der Teufel verschont hatte.

Und nun noch zwei Redewendungen:

Wenn uns die Felle wegschwimmen, hat die Redewendung ihren Ursprung in der Gerberei. Ein Handwerk, bei dem zur Verarbeitung von Tierhäuten viel Wasser benötigt wird. Dabei kam es früher immer wieder vor, dass kostbare Felle während des Spülens im Fluss davonschwammen.

Wenn man ungeduldig auf etwas wartet, ist das zum Mäusemelken.
Um für medizinische Forschungszwecke nur 0,25 Kubikzentimeter Mäusemilch zu gewinnen, braucht man eine halbe Stunde. Für einen Liter, der etwa 20.000 Euro kostet, müssen mindestens 4000 Tiere gemolken werden. Daher der Ausruf bei einer Sache, die viel Geduld erfordert: "Es ist doch zum Mäusemelken".

Ich wünsche allen eine gute Woche. Und habt keine Angst, wenn eine schwarze Katze euren Weg kreuzt.


15 Kommentare :

  1. Wieder einmal sehr interessant, liebe Irmi!
    Im Gegensatz zu meiner Ma bin ich nicht abergläubisch - schwarze Katzen können gerne meinen Weg kreuzen.
    Liebe Montagsgrüße von Carola

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  2. *Wat den een sien Uhl, is den annern sien Nachtigal.*
    soviel zum aberglauben, aal, rosenöl und bodensee war ein bericht im fernsehen oder so, hab ich auch verwundert zur kenntnis genommen.
    den mäusemelksatz hab ich lange nicht mehr gehört, nicht mehr aktuell...
    hab eine gute woche!
    lg kelly

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  3. Liebe Irmi,
    Also das mit dem Aal hätte ich nicht gedacht, man lernt nie aus.
    Dass in manchen Ländern eine "schwarze Katze" als Glücksbringer gilt,
    habe ich gewusst und wenn eine meinen Weg kreuzt, denke ich positiv.
    Ich wünsche dir eine angenehme Woche.
    Lg Sadie

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  4. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    das war wieder seher interessant , ich danke Dir für diese Ausführungen! Das mit dem Aal war mir auch nicht bekannt.
    Vor schwarzen Katzen hab ich aber auch keine Angst, denn unser Mädchen ( sie ist schwarz ) , kreuzt sehr häufig meinen Weg durch den Tag *schmunzel* Glücksbringer, ja, das paßt viel besser dazu *lächel*
    Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße,Deine Claudia ♥

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  5. Liebe Irmi,
    ich wünsche dir eine schöne Woche !
    Liebe Grüße
    Käthe

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  6. Liebe Irmi,
    es ist schon seltsam, wie tief der Aberglaube in uns verankert ist. Ich muss nämlich jedesmal bei einer schwarzen Katze daran denken und tröste mich dann damit, dass ich mir sage: "Vielleicht bringt sie aber auch Glück!"
    Das mit den wegschwimmenden Fellen kannte ich und den Ausspruch mit dem Mäusemelken verwende ich auch gelegentlich.
    LG
    Astrid

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  7. ...tierisch interessant, liebe Irmi,
    was du da wieder alles zusammen gesammelt hast...

    dir einen tierisch guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

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  8. Oh, liebe Irmi, das ist ja interessant. Und so eine tolle Mischung: ganz viele Schätze zeigst du uns.
    Vielen Dank.
    Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich bin "am Strand" angekommen. Meine Eltern wohnen nicht im Tal unten, drum.
    Bis bald,
    Angelika

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  9. Liebe Irmi, WOZU melkt man Mäuse??? 4.000 Mäuse melken für 1 Liter und dann kostet das ganze 20.000 Euro??? Ich bin fassungslos. Wie hat man denn heraus gefunden, dass ein Aal die beste Nase hat?!? Das ist ja echt spannend, was du uns heute erzählst! LG Martina

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  10. Liebe Irmi,
    mit "unnützem" Wissen (das gibt es doch gar nicht, gell!!!) starte ich besonders gerne in die neue Woche. Deine Sprüchedefinitionen sind wieder mal sehr interessant, Danke Dir!
    Liebe Montagsgrüße
    moni

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  11. Hallo Irmi,

    was Du immer wieder ausgräbst :D

    Also, auch wenn irgendwann die Mäusemilch absolut "IN" sein sollte, nein, ich trinke weiter die der Kühe ;)

    Liebe Grüße und eine schöne neue Woche
    Björn :)

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  12. Hallo Irmi,
    ja das mit den Aberglaubenssätzen ist schon eine Sache.
    Wenn jetzt der Aal bei mir vorbeikommen würde, also jetzt mal angenommen. Dann würde er vermutlich recht schnell wieder das weite suchen, denn Rosenöl ist bei mir immer vorhanden. Es ist mein Allheilmittel. Vor allen Dingen zur Regulierung der Menstruation kann es sehr gut eingesetzt werden. Oder bei Herpes oder oder oder....
    Liebe Grüße
    der gartenengel

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  13. Servus Irmi,
    dass dir die "Ideen-Felle" nie davon schwimmen werden, dessen bin ich mir sicher - und das mit dem "Mäuse melken" ist ja auch deshalb so schwierig, weil man den Melkeimer so schlecht drunter bringt ;-(((
    Nix für Unguat - a guate Wocha,
    Luis

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  14. Klasse ausspürche und mit der schwarzen Katze irgendwie war das frühe rmal als KInd Angst gemacht wenn eine schwarze Katze von links oder rechts ich weis es nicht mehr so über die Strasse vor einen läuft Unglück bringt...
    Ja, was alles so gibt!
    Ich wünsche dir eine gute Woch!
    Lieben Gruss Elke

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  15. Hallo Irmi,
    abergläubisch bin ich nicht...., aber besonders die Sache mit dem Aal lässt mich staunen!
    Ich dachte immer, das mit dem Mäuse melken muss man nicht wörtlich nehmen, du hast mich eines Besseren belehrt!
    LG Heidi

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.