Montag, 19. Oktober 2015

Dies und Das über Naturschutz

Ganz in meiner Nähe ist ein Gebiet von ca.150 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden.
Es handelt sich um das Nüstenbachtal.

Hier bin ich früher oft gewandert. Es waren immer beschauliche Stunden die man dort verbrachte. Nie wäre mir der Gedanke gekommen, was sich hier so alles verbirgt, was dieses kleine Tal zu bieten hat.
Der Natur- und Landschaftsschutz Nüstenbach und auch der Naturschutzbund Nabu haben enorme Arbeit geleistet und freuen sich, dass ihre Arbeit von Erfolg gekrönt wurde. Aber auch die Landwirte haben mitgespielt und auch ihnen gilt der Dank für das Gelingen
Alle Eigentümer und Besitzer von Grundstücken im Naturschutzgebiet dürfen sich weiter darum kümmern. Zwar gibt es Einschränkungen. Aber die Äpfel dürfen weiterhin geerntet  und die Wiesen gemäht werden. Das winterliche Skivergnügen und die Mountenbike-Veranstaltung sind ausdrücklich zugelassen. Auch die Menschen sollen sich in diesem Gebiet willkommen fühlen.

Doch warum wurden diese 150 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen?
Die Artenfülle in Nüstenbach ist beeindruckend: Hier lebt eine der letzten Populationen des Steinkrebses in Baden-Württemberg, der durch die Krebspest stark gefährdet ist, hier aber durch ein Wehr vor der Ansteckung geschützt ist. 49 Brutvogelarten wurden nachgewiesen, darunter die stark gefährdeten Arten Waldlaubsänger und Wendehals, die gefährdeten Arten Baumpieper und Feldlerche sowie Grün- und Schwarzspecht.
Die Wiesen beheimaten 59 Tagfalterarten, darunter den Großen Feuerfalter sowie rekordverdächtige 19 Heuschreckenarten (in intensiv genutzten Wiesen findet man sonst zwei oder drei Arten). Sieben Fledermausarten leben im Nüstenbachtal, darunter auch das vom Aussterben bedrohte Graue Langohr. Das Regierungspräsidium stuft daher das Nüstenbachtal als Naturschutzgebiet von landesweiter Bedeutung  ein.
Mit der Ausweisung der Nüstenbacher Schutzflächen hat die Stadt Mosbach ihr siebtes Naturschutzgebiet auf ihrer Gemarkung.
Wenn man es recht überlegt, ist auch das Asyl. Asyl für viele Tierarten, die es zu schützen gilt.

Zehn Jahre lang Gutes zu tun
ist nicht genug, Einen Tag
Böses tun ist zu viel.
(Chinesisches Sprichwort)

15 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    danke für diesen schönen Bericht über ein so schönes Stück Land, ein Stück Heimat, für soviele schöne und seltene Tiere!
    Sehr schön ahst Du geschrieben, danke dafür!
    Ich wünsch Dir einen guten Start in die neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße , Deine Claudia ♥

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  2. Guten Morgen liebe Irmi , es ist schön das solche Naturschutzgebiete geschaffen werden . Für die Tiere und Pflanzen , aber auch für uns Menschen . :)
    Liebe Grüsse Heike

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  3. Liebe Irmi, ich wünsche Dir erst einmal einen guten Morgen!
    Ein kleines Paradies, so anschaulich wie Du es hier beschreibst. Es ist tatsächlich ein Kleinod, denn Tag für Tag wird die Erde ärmer. Es verschwinden mehr und mehr Pflanzen und Tierarten. Das sollte gewürdigt werden! Die Arbeit, die dahinter steckt, der Fleiß und die Ausdauer, der Glauben an der Sache und das beharrliche verfolgen.
    Das Nüstenbachtal muss ich mir merken. Es soll unbedingt mit auf meine Reiseliste... Und ich danke Dir sehr für diesen Tipp und Deinen schönen Post.

    Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche
    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

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  4. Guten Morgen Irmi!
    Danke für die Schilderungen. Der Mensch muss viel mehr auf seine Natur achten. Aus Profitgier wird viel zu viel kaputt gemacht, was unwiederbringlich ist. Ob aber Mountenbike und Skifahren das Richtige ist für ein Naturschutzgebiet, wage ich zu bezweifeln, denn hier haben sich auch die Zweiradrowdies ins Moor abgesetzt und richten Schäden an. Da gibt es genügend Tierchen, die ihr Leben lassen müssen.
    Ich würde am Sprichwort etwas ändern und sagen: Es reicht nicht, zehn Jahre etwas Gutes zu tun, wenn man einen Tag etwas Böses tut.

    Dir einen wunderschönen Tag von

    Lavanda

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  5. Guten Morgen Irmi,
    ich glaube es ist uns gar nicht so bewusst, wie viele Schätze sich in der Natur verbergen, vielleicht
    schaut man aber auch nicht genug hin. Schutzgebiete sind in unserer Zeit leider notwendig geworden,
    damit wir auch noch in den nächsten Jahren eine Vielfalt der Tier-u. Pflanzenarten erhalten können,
    Eine intakte Natur ist einfach das A und O fürs Leben.
    Lg und einen stressarmen Wochenbeginn.
    Sadie

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  6. Liebe Irmi,
    Zum Glück ist das Schneeaufkommen in Nüstenbach überschaubar und der Skilift dort hat nur ca. alle 10 Jahre oder so geöffnet. Dann wäre das mit dem Naturschutz vielleicht auch ein bisschen anders *grins*

    Aber schön ist dieses Fleckchen Erde wirklich, auch wenn ich schon ewig nicht mehr dort war, seit es mich in die BCHler Richtung verschlagen hat :), umso mehr freut es mich, mal wieder etwas darüber zu erfahren.

    Liebe Grüße und Dir ne tolle Woche,
    Pamy

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  7. Schön, wenn alles einvernehmlich nebeneinander auskommt.
    Danke
    Herzlichst
    yase

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  8. Guten Tag Irmi,
    was in so naturgeschützten Landschaften dann wieder alles wächst und beheimatet ist, ist schon wunderbar. Ich wußte lange nicht, dass es bei uns überhaupt Flußkrebse gibt. Schon toll.
    Im Gegensatz dazu ist es übel, wie die Natur von der Zivilisation dezimiert wird.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag
    ganga

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  9. ...wie schön, dass es solche Oasen noch gibt, liebe Irmi,
    und vor allem, dass es Städte gibt, die das schützenswert finden...

    dir einen guten Tag,
    lieber Gruß Birgitt

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  10. ....da bin ich immer gerne dafür, für das Asyl für Tierarten :)
    leider wird darüber viel zu wenig in der Politik nachgedacht und immer noch ganze Landstriche verbetoniert ;)

    War am Wochenende in einem Wildgatter, auch ein Naturschutzgebiet - schade eigentlich, wenn Hirsche nur noch in Gattern leben dürfen oder?

    Liebe Grüße
    Björn :)

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  11. Solche Projekte sind nachahmenswert und es gibt noch viel zu wenige davon. Hoffen wir, dass die Menschen dieses Gebiet schützen und behüten werden, damit sich die bedrohten Tierarten wieder vermehren können.:-)
    Danke dir für die tolle Info und wünsche dir eine schöne neue Woche mit hoffentlich vielen Sonnenstrahlen. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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  12. Liebe Irmi,
    ich finde es gut, wenn beim Naturschutz nicht ganz vergessen wird, dass auch wir Menschen dazu gehören.
    Ich wünsche Dir einen angenehmen Wochenstart und schicke
    liebe Grüße
    moni

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  13. Hallo Irmi,
    ja Naturschutzgebiete sind wichtig.Bin heute auch durch eines gewandert.Dein Gedicht ist spitze.Genau passend.
    Ich wünsche dir eine schöne Woche und sende liebe Grüße
    Pippi

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  14. Servus Irmi,
    schön, dass ihr so ein schützenswertes Gebiet um die Ecke habt. Wir haben das Glück am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald zu leben und haben die schöne Möglichkeit, miterleben zu dürfen wie die Borkenkäferflächen in einem ganz natürlichen Bewuchs sich allmählich wieder zeigen. Das "Natur Natur sein lassen" ist eine gute Sache - der "Mensch" hat nur mehr die beobachtende Funktion !!!!
    Schönen Gruß,
    Luis

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  15. Liebe Irmi,
    ohne Naturschutz hätten wir vermutlich kaum mehr natürliche Gebiete die sein dürfen wie sie wachsen und gedeihen mit all ihren Bewohnern. Eigentlich schade das es sowas braucht und sehr gut dass es sowas gibt!

    Herzlichst
    Julia

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.