Besser kann man es nicht ausdrücken. Mir fiel die Geschichte von Herman Ricker in die Hände. Eine Geschichte, die ich Euch mitteilen möchte, eine Geschichte, in der ein Mann vom Millionär zum Bettelmönch wurde.
Hermann Ricker wanderte bereits als junger Mann nach Asien aus, wo er in Singapur eine Firma gründete. Mit Fleiß und Geschick baute er sein Unternehmen zum Imperium aus und expandierte in viele Länder. Der Umsatz stieg von Jahr zu Jahr. Ricker verdiente Millionen und genoss das Leben in vollen Zügen. Er besaß Häuser, eine Yacht und teuerste Autos. Doch 1995 verunglückte er mit seinem teueren Jaguar schwer Wie durch ein Wunder blieb er völlig unversehrt. Nach dem Unfall wurde ihm seine eigene Sterblichkeit bewusst und er begann sich zu fragen, warum sich Menschen ein Leben lang Besitztümer anhäuften, obwohl man am Ende nichts davon mitnehmen konnte. Schließlich traf er dann für sich eine unfassbare Entscheidung: Ricker beschloss, sich vollständig von seinem alten Leben zu verabschieden. Überschrieb seinen Konzern an seine engsten Mitarbeiter und verschenkte sein Vermögen an wohltätige Organisationen.
Ausgestattet mit einer Bastmatte und etwas Proviant ordinierte er nun in Thailand als buddhistischer Bettelmönch. "Das Alte musste Platz machen, um einen neuen Anfang finden zu können. Nur mit einer Mönchskutte bekleidet, fühle ich mich ganz leicht". Dies sagte er all denen, die ihn für verrückt erklärten.
Drei Monate nach seinem Unfall befand er sich an einem einsamen Ort, vollkommen auf sich allein gestellt. Ohne Strom und fließendes Wasser, musste er sich mit der Natur vertraut machen und jeden Morgen auf Betteltour gehen, um sich zu ernähren. Die Tage verbrachte er mit Meditation. Ricker hatte schlimme Tage zu überstehen. Doch schaffte er es neue Kraft zu schöpfen und sein tiefstes menschliches Potential freizulegen. Er begriff, dass Glück , welches an Objekten festgemacht wurde, vergänglich war.
Hermann Ricker vertiefte sich immer mehr in die buddhistischen Traditionen und studierte die Gebräuche und Zeremonien. Nach Jahren der spirituellen Lehre, gründete er mit seinem neuen Namen "Han Shan" eine einzigartige Tempeloase, wo er Menschen aus unterschiedlichsten Nationen und kulturellen Hintergründen sein erworbenes Wissen vermittelt. Hielt vielbeachtete Vorträge und schrieb Bücher, welche bald zu Bestsellern auf der ganzen Welt wurden.
Ich erklimme den Weg zum Kalten Berg
Den Weg zum Kalten Berg, der niemals endet.
Die Täler sind lang und mit Steinen besät,
Die Ströme weit und mit fettem Gras gesäumt.
Moos ist glitschig, selbst wenn kein Regen fiel;
Pinien seufzen, doch ist es nicht der Wind.
Wer kann losbrechen von den Fallstricken der Welt
Und sitzen mit mir inmitten Weißer Wolken?
Den Weg zum Kalten Berg, der niemals endet.
Die Täler sind lang und mit Steinen besät,
Die Ströme weit und mit fettem Gras gesäumt.
Moos ist glitschig, selbst wenn kein Regen fiel;
Pinien seufzen, doch ist es nicht der Wind.
Wer kann losbrechen von den Fallstricken der Welt
Und sitzen mit mir inmitten Weißer Wolken?
Noch nie von ihm gehört war ich beim Lesen fasziniert von seiner Geschichte. Schon allein diesen doch krassen Schritt zu wagen, also ohne Alles in ein neues Leben zu gehen finde ich mutig und ich ziehe den Hut davor. Was Besitz angeht kann ich es mir allerdings auch vorstellen d.h. mit weniger auszukommen, nicht nach noch mehr nachjagen oder immer modisch in erster Reihe mitzutanzen. Habe ich hier gelernt, es braucht so wenig um wirklich auch glücklich leben zu können. Da können einige Leute nicht verstehen wenn ich sage: ich trage sozusagen noch immer meine Sachen von Deutschland auf, gerade auch die Wintersachen in den hiesigen Wintermonaten. Von daher habe ich wohl auch den Bezug z.B. zur Mode verloren, wie auch die angebliche Wichtigkeit von anderen materiellen Dingen die gar nicht wichtig sind.
AntwortenLöschenWerde mir den Namen jetzt mal merken und noch mehr im Net danach suchen. Danke dir dass du ihn uns vorgestellt hast.
Wünsche dir einen schönen Tag und sende viele Grüsse
N☼va
Liebe Irmi
AntwortenLöschenEine eindrückliche und interessante Geschichte. Muss den Mann unbedingt mal "googeln". Es ist schon wahr, wir haben viel zu viele Dinge. Ich bin so eine Sammlerin, die fast alles aufbewahrt (Frau könnte es ja noch mal brauchen). Bin nun schon seit einige Zeit daran mich in langsamen Schritten davon zu trennen. So krass wie Hermann Ricker könnte ich es nicht. Hut ab vor diesem Schritt.
Liebe Grüsse
Barbara
Liebe Irmi
AntwortenLöscheneine faszinierende Lebensgeschichte, doch so einen
tiefen Einschnitt könnte ich mir persönlich nicht vorstellen.
Ich brauche keine Besitztümer, aber ein gewisses Maß an Sicherheit
und wenn man Familie hat, fände ich es egoistisch nur das zu tun, was
für mich das einzig "Wahre" ist.
Doch jeder wie er mag.
Ich wünsche dir einen fröhlichen Tag.
LG Sadie
Ich bin auf Deinen Blog gestocßen und finde interessant was Du schreibst. Das ist eben das Dilemma der Menschen, er braucht es ein tiefgreifendes Erlebnis, um alles umzukrempeln. Als bettelmensch durch die Lande zu ziehen, finde ich allerdings problematisch, ma solte auch geben und nicht nur nehmen.
AntwortenLöschenViele Grüße Fotorike
Moin liebe Irmi.
AntwortenLöscheneine schöne Geschichte, die nachdenklich macht. Aktuell habe ich heute 0 Grad und leichten Schneefall - sehne mich nsch Frühling.
LG Helga
Meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenauch ich kannte diesen Mann bislang nicht. Danke für diese so interessante Geschichte, da werde ich mal mehr nachlesen ....eine sehr interessante LEbensgeschichte ...auch das Gedicht ist mir neu, aber die Worte gefallen mir ...Danke dafür!
und auch hier nochmal Danke für Deine so lieben Worte bei mir *lächel*
Hab einen schönen und glücklichen Tag!
♥ Allerliebste Grüße und einen herzlichen Drücker, Deine Claudia ♥
Eine sehr schöne Geschichte welche Du heute erzählst, ich habe von diesem Mann noch nie etwas gehört, musste aber ein wenig an Mutter Theresa denken. Sie hat doch auch ihr behütetes und auch reiches zu Hause hinter sich gelassen. Ein mutiger Schritt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen schönen Dienstag wünscht Dir aus einem grauen und nassen Niedersachsen
Kirsi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschensicher eine interessante Geschichte. Ich frage mich nur, warum die Menschen immer erst unendlich viel Vermögen anhäufen müssen (und können!!!) bevor sie erkennen, wie viel auf Erden es gibt, das nicht zu kaufen ist.
Hab einen angenehmen Tag
und liebe Grüße
moni
"Wer loslässt, hat zwei Hände frei"- der Gedanke hat etwas optimistisches.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendeine Erzählung hat mich ganz gefesselt!
Ich finde es wunderbar, dass du uns diese Geschichte hier erzählst, sie ist so tiefgehend und offenbart
wichtiges vom Leben! Herzlichen Dank dafür!!!
Dir möchte ich Dank sagen für deine lieben letzten Besuche bei mir, habe mich so darüber gefreut,
leider schaffe ich meine Blogrunden gerade nicht wirklich, schön, dass du trotzdem gekommen bist.
Auch ich denke an dich, wenn das Zeichen auch fehlt!
Liebe Grüße schickt dir
die Monika*
Vielleicht fällt es in Ländern wie Thailand oder Indien leichter auf diese Art zu leben. Hier würden spätestens die geprellten Erben den Geisteszustand anzweifeln und ein Leben als Obdachloser im deutschen Winter ist sicher schwerer als in Thailand zu ertragen.
AntwortenLöschenAber ich habe auch schon festgestellt, dass es viel leichter ist sich von Sachen zu trennen je älter man wird. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Herzliche Grüße
Arti
eine sehr interssante Geschichte..
AntwortenLöschenoben schrieb jemand..
man sollte nicht nur nehmen sondern auch geben..
in diesem Falle hat dieser Mann alles gegeben..
seinen ganzen Reichtum an seine Mitarbeiter..
und wer bettelt ist nicht unbedingt nur der Nehmer..
in den asiatischen Ländern in denen Bettelmönche leben ist es eine Ehre für die Leute ihnen zu essen zu geben..
und mit seinen neuen Erkenntissen die er an seine Besucher weitergibt tut er viel Gutes..
heute lebt er ja wohl wieder von seinen Einkünften..
aber sicher nicht mehr so gedankenlos wie früher ..
auch bei uns gibt es Aussteiger die aus einer erfolgreichen Karriere heraus plötzlich etwas ganz anderes machen und ein einfaches Leben ergreifen..
ich bewundere solche Menschen..
liebe Grüße
Rosi
Liebe Irmi
AntwortenLöschendie Geschichte ist von ihm ist intressant und der werdegang von iihm spannedn was er erleben musste um so jetzt zu sein ... ich werde mich mal näher damit auseinander setzen!
Danke dir fürs teilen!
Schönen Abend wünsche ich dir!
Lieben Gruss Elke
liebe Irmi,
AntwortenLöscheneine schöne Geschichte, die Du uns da erzählst!
Ich habe noch nie von ihm gehört, werde mich aber mal schlau machen.
ganz liebe Grüße
Gerti
Eine anrührende Geschichte liebe Irmi. Loslassen fällt vielen Menschen schwer. Mir auch manchmal.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Irmi - meine liebe Irmi,
AntwortenLöscheneine schöne Geschichte, aber ich brauche eine gewisse Gemütlichkeit um mich herum und wenn es nur der Liebesbrief des Ur-Großvaters an die Ur-Großmutter ist...
Gewiss muss ich eines Tages ALLES loslassen, aber ich halte mich sowieso an das, was meine Großmutter mir mit auf den Weg gegeben hat:
"Gebe und schenke mit warmen Händen - dann siehst Du die Freude in des Anderen Gesicht!"
Herzliche Umarmung
Uschi
so what hutliebhaberin
wenn das Schicksal einem einen Tritt versetzt,so kommt man manchmal auf das WESENTLICHE..
AntwortenLöschenDANKE für diese Geschichte
mit einem LG vom katerchen