Mittwoch, 8. Februar 2017

Dies und Das über das Dampfgaren

Das Garen mit Dampf hat in China eine lange Tradition und wird bei uns gerade als neuester Küchentrend gefeiert.
Die Tradition des Dampfgarens ist Jahrtausende alt, und wie Aufzeichnungen zeigen, wurde schon 200 Jahre vor Christus in China mit Dampftöpfen gekocht - traditionell in einem Bambuskörbchen. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Wasser wird in einem Topf zum Kochen gebracht, so dass der Dampf aufsteigt und das Gargut umhüllt. Die Lebensmittel kommen bei dieser Prozedur nicht mit dem Wasser in Berührung.

Dampfgaren hat diese Vorteile:
Vitamine und Mineralien gehen nicht ins Kochwasser über und bleiben im Gargut.
Fett  wird für die Zubereitung nicht benötigt.
Der Eigengeschmack bleibt voll erhalten, so dass weniger gewürzt und gesalzen werden muss.
Gemüse wird nicht matschig und behält seine frische Farbe.

Besonders groß ist der Vorteil in Bezug auf Vitamin C. So enthält z.B. gedämpfter Brokkoli 50% mehr von dem hitzeempfindlichen Vitamin als gekochter. Außerdem garen Lebensmittel bei der schonenden Zubereitung im Dampf schneller als in der trockenen Hitze des Backofens oder in der Pfanne.
Beim Garen mit Dampf dringen Hitze und Feuchtigkeit zwar in das Gewebe der Lebensmittel ein, die Struktur der Zellen wird dabei aber nur aufgeweicht und nicht zerstört. Dadurch bleibt im Dampf gegartes Gemüse bissfest und es behält seine natürliche Farbe. Auch der Eigengeschmack wird bei dieser Garmethode verstärkt, so dass man erheblich weniger salzen und würzen muss. Gleichzeitig wird das Gemüse besser verdaulich, denn das Aufquellen erleichtert es dem Körper, die Vitalstoffe herauszulösen. Und noch ein Vorteil: Man kann im  Dampftopf oder -garer verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zubereiten, ohne dass sich die Geschmäcker vermischen. Denn anders als Fett, das als Geschmacksträger fungiert, isoliert der Wasserdampf die einzelnen Geschmacksrichtungen.

14 Kommentare :

  1. Moin Irmi,
    da hätte ich ein neues Beschäftigungsfeld.
    Allerdings wäre Praxis vor der Anschaffung wichtig für mich, in meinem Umfeld ist mehr die Mikrowelle verbreitet. Da haben wir doch nun ein wunderbares Bildungshaus vor Ort, eine sehr gute Anregung!
    Herzliche Grüße!

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  2. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    Dampfgaren, ja, das ist wirklich eine tolle Sache, komisch, daß es sich erst jetzt hier so richtig durchsetzt. Meine Mama macht das schon seit vielen Jahren mit Kartoffeln, Reis und Gemüsen ... ich gehe auch immer öfter dazu über, bestimmte Dinge dampfzugaren.
    Danek für diesen hilfreichen Post!
    Hab einen schönen und glücklichen Wochenteiler!
    ♥ Allerliebste Grüße, verbunden mit einer lieben Umärmelung, Deine Claudia ♥

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  3. Liebe Irmi,

    so einen Topf habe ich immer noch von meiner Mutter. Sie hat vor allem darin Kartoffeln gemacht, oder auch mal Gemüse. Heute brauche ich einen Dampfgarer für Dampfnudeln und ähnliche Klöse.

    Ich wünsche dir einen schönen Mittwoch
    LG Paula

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  4. Liebe Irmi
    Mein Dampfkochtopf ist seit Jahren und mehrmals wöchentlich in Betrieb. War vor dreissig Jahren ein Hochzeitsgeschenk. Ich kann ihn aus meinem Alltag gar nicht wegdenken.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  5. Es ist schon komisch, dass so manches als "neuer Trend" vermarktet wird, obwohl Naturheilkräuter z. B. schon von den Neandertalern genutzt wurden.
    Ich muss zugeben, dass mein Körper sich an das Braten mit Fett gewöhnt habe. Das Röstaroma, das dadurch entsteht, ist schon verdammt lecker.
    Bei einem Kochkurs für Säuglinge habe ich jedoch festgestellt, dass viele Gemüsesorten - vorausgesetzt, dass man sie richtig und schonend zubereitet - sehr viel Eigenaromen besitzen. Seitdem versuche ich, diese neue Erkenntnis beim Kochen mit einfließen zu lassen.
    Liebe Grüße von Inken
    und herzlich willkommen auf meinem Blog. Ich werde jetzt wohl auch dort bleiben
    Liebe Grüße

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  6. Moin liebe Irmi,
    falls Du mich suchst, ich habe jetzt einen anderen Blog: http://mausihelga.blogspot.de/
    LG Helga

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  7. Liebe Irmi,
    ich habe Dampfgaren selbst noch nie ausprobiert. Für mich wäre das also "Neuland"!
    nteressant ist, wie das funktioniert, aber ich denke, ich bleibe meinen bewährten Koch-Methoden auch weiterhin treu.
    Angenehmen Mittwoch,
    lieben Gruß
    moni

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  8. Liebe Irmi
    so ein Dampfkochgarer habe ich daheim und mache immer wieder bein Gemüse darin es sieht toll aus und schmeckt auch lecker!
    Sollte sich jeder an schaffen!
    Schönen gemütlichen Mittag wünsche ich dir!
    Lieben Gruss Elke
    Lieben Gruss Elke

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  9. eine gute Erfindung Irmi..nutze so einen Topf auch
    als ich meinen Vater DAMALS frage ..und wer hat den flotten Kochtopf erfunden?? kam promt die Anwort..(mein Vater war ein Spassvogel) nah ein herr GARIBALDI..grins
    mit einem LG zurück vom katerchen

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  10. Liebe Irmi,

    oh jetzt weiß ich wieder, warum ich den so schmerzlich vermisse. Vor einiger Zeit hat meiner den Geist aufgegeben und so koche ich vorübergehend ohne. Auch meiner war ein Hochzeitsgeschenk, der täglich genutzt wurde. Nach dreißig Jahren durfte er dann wohl seinen Dienst einstellen, lach.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  11. Servus Irmi,
    "Dampfgaren" in übereinander geschichteten "Bambussieben" mit Teigtaschen unterschiedlichster Inhalte feinster Fleisch- und Gemüsefüllungen, ein Traum!!!! Bei zwei Reisen nach China habe ich diese Köstlichkeiten genießen dürfen - und wenn du genau hinhörst, dann kannst du meine wehmütigen "Schnauferer" hören ;-((
    Schönen Gruß,
    Luis

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  12. Dampfgaren ist große Klasse, das mache ich so oft wie möglich.
    LG
    Magdalena

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  13. Ich habe keinen Dampfgarer, kann da also nicht mitreden. Dafür dünste ich gern eine bunte Gemüsepfanne am Abend, Feta dazu und Kräuter.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  14. Ich weiß das alles und gebe Dir Recht liebe Irmi, dass es wahrscheinlich auch viel gesünder ist als es zu kochen oder zu braten und trotzdem schmeckt mir Dampfgegartes nicht so richtig. Aber wahrscheinlich ist das eine Gewöhnungssache und vielleicht ist mein Geschmacksempfinden auch schon so versaut, dass ich die natürlichen Geschmacksvarianten nicht mehr herausschmecke. Ich werde es aber trotzdem demnächst mal wieder versuchen. Kann ja nicht schaden:-). Liebe Grüsse

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.