Die ältesten Bernsteine sind den Wissenschaftlern zufolge rund 320 Millionen Jahre alt. Die Bernsteinforschung dagegen ist die jüngste Disziplin der Naturforscher-Gesellschaft in Frankfurt/M. Gemeinsam mit Kollegen in anderen Ländern werden eingeschlossene Fossilien erforscht. Die jüngsten Bernsteine und Kopale (eine Sammelbezeichnung für Baumharz) seien 13 Millionen Jahre alt und stammen aus Peru. Kopal ist jünger und eine Vorstufe des Bernsteins.
Die Forscher wollen mit Hilfe der eingeschlossenen Fossilien Rückschlüsse auf die ehemaligen Lebensräume der Tiere ziehen. wie sahen die Wälder aus? Sie vergleichen aber auch die heutigen Insekten mit den Fossilien, um die Artenvielfalt der Vergangenheit und die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Tierwelt zu untersuchen. Die lebenden Insekten sammeln sie mit Hilfe gelber Klebestreifen.
Ihre Arbeit erklären die Wissenschaftler am Beispiel Madagaskar in einem Comic - für Jugendliche und Erwachsene. Die nächste Expedition ging Ende November 2016 nach Neukaledonien, einer Inselgruppe vor der australischen Nordostküste. 300 uralte Insekten können in einem nur drei oder vier Zentimeter großen Bernstein oder Kopal stecken. Oft sind es aber auch nur eins bis zehn. Dies hängt von der Herkunft des Bernsteins ab. Auch eingeschlossene Spinnen, Federn und Haare kleiner Säugetiere lassen sich finden. Fliegen und Wasserläufer sind häufig. Schmetterlinge ganz selten.
Bernstein oxidiert mit der Zeit. Er wird immer dunkler. Deshalb kommt es auf die Lagerung an: 20 Grad und 40 Prozent Luftfeuchtigkeit sind optimal. Wenn man Bernstein tragen will, ist die Zeit einfach begrenzt - es sei denn, er ist noch chemisch behandelt.
Wie weltweit wohl kaum ein zweites Kunstwerk gilt das Bernsteinzimmer
der russischen Zaren als Symbol für die wechselhaften Beziehungen
zweier Völker. Stand es zunächst für einen Freundschaftspakt, so
markiert das bis heute mysteriöse Verschwinden des Bernsteinzimmers in
den Kriegswirren 1945 einen Tiefpunkt der deutsch-russischen Geschichte.
Im Jahre 1716 schenkte Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. dem russischen Zaren Peter I. die kostbare Wandtäfelung aus Baltischem Bernstein. Anlass hierfür war ein Freundschaftsbündnis zwischen Preußen und Rußland. Das Kabinett war vermutlich bereits 1701 nach Plänen des Berliner Hofbaumeisters Andreas Schlüter geschaffen worden.
Im Jahre 1716 schenkte Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. dem russischen Zaren Peter I. die kostbare Wandtäfelung aus Baltischem Bernstein. Anlass hierfür war ein Freundschaftsbündnis zwischen Preußen und Rußland. Das Kabinett war vermutlich bereits 1701 nach Plänen des Berliner Hofbaumeisters Andreas Schlüter geschaffen worden.
Erst
Zarin Elisabeth, die Tochter Peters, fand wirklichen Gefallen an dem
Geschenk. Sie ließ es zunächst in das Winterpalais von St. Petersburg,
im Jahr 1755 schließlich in ihren neu erbauten Sommerpalast von Zarskoje
Selo einbauen. Hier, in dem viel größeren Saal, erhielt das
Bernsteinzimmer zusätzliche Wandspiegel, Edelsteineinlagen und vier
Florentiner Mosaiken. Damit entstand das als "Achte Weltwunder" bekannte
Kunstwerk, ergänzt durch edle Möbel und allerlei Bernstein-Nippsachen.
Es war fast 200 Jahre lang das "Schmuckstück" im Katharinenschloss bei
St. Petersburg.
Russische Experten brachten 1941 die Ausstattung
des Bernsteinzimmers in Sicherheit. Die eigentliche Wandtäfelung
allerdings konnten sie nicht vor den heran nahenden deutschen Truppen in
Sicherheit bringen. Eine Wehrmachts-Sondereinheit demontierte das
Bernsteinzimmer und brachte es in die ostpreußische Hauptstadt
Königsberg. Aus Furcht vor der anrückenden Sowjetarmee wurde es hier
1945 erneut abgebaut und in 27 Kisten verpackt nach Westen geschickt.
Damit verliert sich die dokumentierte Spur des Bernsteinzimmers, das zunächst im Schloss von Königsberg für verbrannt gehalten wurde. Historiker, dubiose Experten, Glücksritter und selbst die Geheimdienste in West und Ost interessierten sich für Hunderte von Thesen über den Verbleib des Bernsteinzimmers, das auf einen Wert von mehr als 100 Mio. Euro geschätzt wird.
Neue Hoffnungen auf die Wiederentdeckung machten 1991 Andeutungen des russischen Präsidenten Boris Jelzin bei einem Staatsbesuch in Deutschland. Auch der Überraschungsfund einer Kommode sowie eines der Mosaiken auf dem "grauen Kunstmarkt" brachten 1997 den geheimnisumwitterten Schatz erneut in die Schlagzeilen.
Damit verliert sich die dokumentierte Spur des Bernsteinzimmers, das zunächst im Schloss von Königsberg für verbrannt gehalten wurde. Historiker, dubiose Experten, Glücksritter und selbst die Geheimdienste in West und Ost interessierten sich für Hunderte von Thesen über den Verbleib des Bernsteinzimmers, das auf einen Wert von mehr als 100 Mio. Euro geschätzt wird.
Neue Hoffnungen auf die Wiederentdeckung machten 1991 Andeutungen des russischen Präsidenten Boris Jelzin bei einem Staatsbesuch in Deutschland. Auch der Überraschungsfund einer Kommode sowie eines der Mosaiken auf dem "grauen Kunstmarkt" brachten 1997 den geheimnisumwitterten Schatz erneut in die Schlagzeilen.
(Quelle: n-tv.de)
Viele Autoren haben sich dieses Themas angenommen. Einen wirklich spannenden Roman verfasste Heinz Konsalik. Er hat gut recherchiert.
Hallo Irmi,
AntwortenLöschenBernsteine haben mich schon immer fasziniert. Ihre Farbe und das warme Gefühl, wenn man sie in der Hand hält, erinnern so gar nicht an Steine. Klar, es ist ja auch verhärtetes Harz.
Liebe Grüße von Ingrid
Guten Morgen, meine liebe Irmi,
AntwortenLöschenBernstein, ein faszinierendes und wunderbares Material! Danke für diesen ausführlichen und interessanten Post über dieses Wunerwerk der Natur! Das Buch habe ich gelesen, es war wirklich sehr spannend und interessant!
Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag!
♥ Allerliebste Grüße und eine herzliche Umärmelung, Deine Claudia ♥
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenMoin liebe Irmi, ich finde Bernstein auch toll und besitze einen Anhänger mit eingeschlossener Fliege. LG Helga
LöschenGuten Morgen Irmi, wie immer eine schöne Zusammenfassung über den Bernstein.Super recherchiert
AntwortenLöschenich wünsche Dir einen schönen Tag Ursula
Guten Morgen Irmi, wie immer eine schöne Zusammenfassung über den Bernstein.Super recherchiert
AntwortenLöschenich wünsche Dir einen schönen Tag Ursula
Da ich ja an der Küste wohne, habe ich schon als Kind Bernsteine am Strand gesammtelt. Heute wird der Strand ja fast täglich "gefegt", da findet sich kaum eine Muschel mehr. Aber im späten Herbst oder Winter wird es dann wieder naturig ;)
AntwortenLöschenLieben Inselgruß
Kerstin
Guten Morgen liebe Irmi,
AntwortenLöschenich habe Dich schon so oft bei Kommentieren bei verschiedenen Bloggerinnen gesehen:) Du bist immer so fleißig und auf dem Bild siehst Du so nett und lieb aus:) Ich wollte Dich immer schon besuchen und heute habe ich es getan:) Und bin sehr angetan:) sehr schön ist es bei Dir:) Und eine sehr interessante Zusammenfassung über den Bernstein:) Als Kind hatte ich den Bernstein als Schmuck in aller Form getragen:) Heutzutage weniger... Ich schaue mich noch ein bisschen bei Dir um und trage mich als neue Followerinn ein, damit ich ja nix verpasse:)
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag.
Ganz liebe Grüße
Karina
Bernstein in allen Arten wird verkauft und auch Sucher am Strand sehe ich hin und wieder mal bei mir an den Gebiten wo es Natur bleibt Er ist ein interressanter Stein doch ich trage keinen früher als Kind habe ich mal einen einzelen Kettenanhänger besessen.
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen schönen Tag!
Lieben Gruss Elke
Bernsteine sind schon faszinierend, auch wenn man bedenkt, dass es versteinertes Harz ist.
AntwortenLöschenAn der Ostseeküste muss man aufpassen, dass man wirklich Bernstein in die Tasche steckt, denn es gibt da so ein Mineral, dass erstmal genauso aussieht, aber wenn es an die Luft kommt, beginnt es zu rauchen und zu ätzen. Das kann dann zu argen Verbrennungen führen. Mir fällt grad nicht ein, wie das heißt.
LG von Alison
Liebe Irmi, da hast Du aber reichlich interessante Fakten zum Thema Bernstein gesammelt ... Wenn ich im Norden an der See bin, such ich immer danach, habe aber noch nie welchen gefunden! Vermutlich weiß ich sie einfach nicht von anderen ähnlichen Steinen zu unterscheiden. Vielen lieben Dank für diesen wirklich lehrreichen Beitrag. LG sendet Dir Marion
AntwortenLöschenLiebe Irmi,
AntwortenLöschenda hast Du wieder Wertvolles zusammengetragen!
Ich habe ja in meinem Leben (berufsbedingt) auch schon einige Bernsteine weiterverarbeitet, in Edelmetalle gefaßt oder Perlen davon als Kette usw. gefädelt, geknotet, .... zu Colliers ... und mehr. Jedenfalls ein tolles Material, denn man kann z.B.Kratzer immer noch mal wieder wegpolieren.
Viele Liebgrüße
vom Goldschmiede-Tigerle ;-)
🐯
Liebe Irmi ,
AntwortenLöschenschönen Dank für die interessante Info über dieses Harz. Ich liebe es seiner wunderbar natürlichen Farbe und man sagt ihm sogar heilende Wirkung nach,für Babys und Haustiere wird Diese gerne genutzt.
Hab einen sonnigen Tag ,liebe Grüße und bis bald.
RikaRose ,
alias dancing muffin.
Seitdem ein Familienmitglied in Warnemünde gewohnt hat, und wir dort oft zu Besuch waren und wir immer noch dorthin fahren, bin ich Bernsteinfan; in Ribnitz- Damgarten gibt es eine Bernsteinmanufaktur, dort kann man die Verarbeitung erleben und sehen- ein tolles Naturmaterial, tolle Farbgebung und Muster.
AntwortenLöschenGruß zu dir
heiDE
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenden Roman "Das Bernsteinzimmer" von Konsalik habe ich vor vielen Jahren schon verschlungen und deinen post finde ich äußerst informativ, Daumen hoch.
Wie Heide habe auch ich bereits die Bernsteinmanufaktur in Ribnitz-Damgarten besucht und ich kann nur bestätigen, hier der Verarbeitung mal zuschauen zu können, ist echt großes Kino.
Bernstein gilt ja als das Gold in der Ostsee und nicht wenige Sammler habe Bernstein dort auch mit Phosphor verwechselt und schwerste Verletzungen davon getragen.
Liebe Grüße und dir noch einen schönen restlichen Nachmittag
Christa
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenich schaue am Meer immer automatisch nach Bernstein :).
Liebe Grüße!
Liebe Irmi,
AntwortenLöschenBernstein hat nach wie vor etwas Geheimnisvolles an sich und deshalb ja auch die Menschen immer fasziniert. Ich mag Bernstein, er ist so warm und lebendig.
Lieben Gruß
moni
Das Mysterium Bernsteinzimmer finde ich ja auch mega interessant. Wäre schon spannend, zu erfahren ob es jemals wieder auftaucht. LG Romy
AntwortenLöschenSehr interessiert, ich liebe Bernstein, auch um meinen Hals, das Material fasziniert durch seine Leichtigkeit und das Farbenspiel.
AntwortenLöschenSehr interessiert, ich liebe Bernstein, auch um meinen Hals, das Material fasziniert durch seine Leichtigkeit und das Farbenspiel.
AntwortenLöschenJa, das Bernsteinzimmer - geheimnisumwittert. - Wenn wir am Meer sind, hält mein Mann immer Ausschau nach Bernstein. - Ich besitze einen etwas größeren Stein, allerdings hat er ihn nicht gefunden, sondern ich hab ihn mir dort gekauft :-)! - Mir gefällt Bernstein auch sehr! LG Martina
AntwortenLöschenIch habe hier auch eine Kette zur Zierde über der Lampe hängen von meiner Mutter, ich trage sie nicht.Vielleicht sind die Steine dunkler geworden, das ist doch egal, wenn sie alle diese Tönung haben. Da hast Du allerhand recherchiert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Ulrike
Ich liebe Bernstein, vor allem, wenn er kaum behandelt ist. Du hast das wieder so interessant geschildert.
AntwortenLöschenDanke dafür!
Magdalena
ob für jung oder alt, bernstein verliert nie seinen ganz eigenen wirkungsgrat und reiz :-)
AntwortenLöschenein schöner post !
lg anja
Liebe Irmi, vielen Dank für Deinen Post.
AntwortenLöschenVor Jahren bekam ich von meinem Sohn aus Japan eine Bernstein-Halskette und eine kleinere für das Handgelenk. Wunder-schöne Splitter. Trage ich diesen Schmuck wird dieser jedes Mal bewundert bzgl. Form und Farbe.
In meinem Büchlein "Heilsteine" steht: Bernstein beeinflusst den Gemütszustand positiv.
Gundy
Bernstein mag ich sehr gern, liebe Irmi, habe sogar schon einmal ein kleines Stück gefunden. Heute muß man aufpassen, daß einem kein Unechter untergejubelt wird beim Kauf! Und wo ich gerade den Kommentar von Alison lese - das ist Phosphor! Da habe ich mal eine Story gelesen. ;-) Eine Frau fand "Bernstein" und steckte ihn ein. Während des Autofahrens begann auf einmal ihre Hose zu brennen! Sehr gefährlich also und gut aufpassen! Hier ist darüber zu lesen
AntwortenLöschenhttp://www.info-bernstein.de/sammeln.htm
Und das mysteriöse Bernsteinzimmer .... das wäre bestimmt wunderschön anzusehen.
Liebe Grüße auch hier
Sara
alles LEBENDIGE vergeht Irmi
AntwortenLöschenDanke für diesen Bericht über den Berstein
mit einem LG vom katerchen der auch ein paar Brocken im Haus hat..alle am Strand gefunden
Immer wieder gesucht und nur ein einziges Stück am Strand gefunden. Deine Geschichte ist schön und wird nur vom Bernsteinzimmer getoppt. Ich hoffe, dass es doch noch gefunden wird und nicht in Kaliningrad verbrannt ist.
AntwortenLöschenegbert