Mittwoch, 2. März 2011

Dies und Das über Weiberfastnacht

Ich habe vor langer Zeit von meinem Großvater ein altes Buch bekommen: "Der Carneval in Köln 1823". Darin heißt es u.a.:
"Die Vorfeier des Carnevals begann mit dem so genannten Weiberfastnacht am Donnerstag vor demselben. 
Dann herrschte die ganz eigentümliche Sitte, dass Frauen und Mädchen sich untereinander die Hauben abrissen, was man Mötzenbestohl nannte. Nachmittags bewegte sich der Bellegeck, eine echt kölnische Maske, mit vielen Schellen behängt, in den Straßen herum...."
Heute ist das anders. Im gesamten Rheinland gilt Weiberfastnacht als inoffizieller Feiertag. An den meisten Arbeitsplätzen wird ab mittags nicht mehr gearbeitet. Die Feiern beginnen meist um 11:11 Uhr. Im Unterschied zum Rosenmontag und den anderen Tagen gibt es in der Regel an Weiberfastnacht keine Umzüge. Es wird kostümiert in den Kneipen und auf den Straßen gefeiert. Es ist an diesem Tag Brauch, dass Frauen den Männern die Krawatte als Symbol der männlichen Macht abschneiden. So laufen die Männer nur noch mit einem Krawattenstumpf herum, wofür er mit einem Bützchen (Küsschen) entschädigt wird.  Heute tragen die Herren leider kaum noch Krawatten. Da gibt es nichts mehr zum Abschneiden.
In der alemannischen Fasnacht beginnen die Feiern mit dem Schmotzigen Donnerstag.

6 Kommentare :

  1. wo nehm ich jetzt schnell paar krawatten her? und wie komm ich rechtzeitig dort hin?
    :-)))

    na servas aus wien
    walter
    :-)

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  2. Also das das ein feiertag ist, habe ich gar nicht gewusst. Aber das mit den Krawatten finde ich schon sehr lustig. Die Männer könnten ja an diesem Tag alle keine tragen:-)

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  3. Liebe Irmi,

    und da ich in Köln arbeite, werde ich das morgen alles aus nächster Nähe erleben...

    Liebe Grüße Rainer

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  4. Huhu Irmili ..ich bin dann auch morgen mal son bissi feiern
    :-)))
    liiiiieben Gruss
    dein
    Altweiberkroeti:-)))

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  5. Eine tolle Tradition, hört sich lustig an, ist in Österreich ganz anders.
    lg
    Sabine

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  6. Mein Mann arbeitet in einer Bundesbehörde und da sind ja einige Rheinländerinnen gelandet. Gestern sagte ich noch zu ihm, er soll die Krawatte nur tragen, wenn es absolut notwendig ist und heute erzählt er mir, dass er seine Krawatte nur mit Not retten konnte. :-)
    Liebe Grüße

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