Montag, 30. November 2015

Dies und Das über Riechen und Wohlfühlen

Seit Jahrhunderten schätzen Menschen den Duft von Rosen, lieben das zarte Aroma der Vanille oder lassen sich von Zitronennoten erfrischen. Und nutzen so die wohltuende und heilende Wirkung der Aromatherapie.
Bereits Kaiser Nero hat sich wohl ihrer Wirkung schon bedient, als er im riesigen Kuppelspeisesaal in seinem  "Goldenen Haus" in Rom die Gäste mit Rosenblättern und kostbaren Parfüms berieselt haben soll. Mag sein, dass er es nur aus Angeberei getan hat. Nach heutigen Gesichtspunkten jedoch praktizierte er bereits eine Art Aromatherapie. Denn mit dem Duft der Rosen hat er seine Gäste beruhigt und verwöhnt.




Der Name  "Aromatherapie"  geht auf den französischen Chemiker René-Maurice Gattefossé zurück. Er hatte sich um 1910 bei einer Explosion in seinem Labor Brandwunden zugezogen und Lavendelöl darauf gegossen. Seine Wunden heilten schnell. Er war inspiriert, forschte weiter und veröffentlichte 1937 seine Erkenntnisse in den Werken Aromatherapie und essenzielle Antiseptika. Auch die Biochemikerin Marguerite Maury  (1895-1968) widmete sich den ätherischen Ölen und untersuchte die Wirkung bei Verspannungen und zur Verbesserung der Hautbeschaffenheit.




Ätherische Öle besitzen ein breites Spektrum an Stoffen, die wiederum ebenso vielfältig auf den Körper wirken können. Mit ihnen lassen sich Räume beduften und desinfizieren. sie wirken erfrischend oder entspannend im Badezusatz und sie unterstützen Massagen. Man setzt sich in Wickel ein oder verwendet sie auch bei Erkältungen zum Inhalieren. Immer wieder stößt die Wissenschaft auf  neue  Erkenntnisse.
Beim Jasmin wurde z.B. eine Substanz entdeckt, die Valium ersetzen konnte, denn sie beruhigt und fördert den Schlaf. Im Lavendelöl wurde ein Stoff gefunden, der bei Haut- und Nagelpilzerkrankungen hilft.
Ätherische Öle wirken zwar auch über die Haut. Hauptakteuer beim Empfangen der wirkungsreichen Aromastoffe ist jedoch unsere Nase. 10 bis 30 Millionen winziger Riechzellen auf unserer Riechschleimhaut nehmen die Duftmoleküle auf und leiten diesen Sinnesreiz unter anderem in das Riechhirn sowie zum limbischen System - Zentrum unserer Gefühle und Erinnerungen.
Die Aromatherapie findet immer mehr Anhänger.
(Quelle: Vortrag von Prof. Wabner)

11 Kommentare :

  1. Guten Morgen, meine liebe Irmi,
    danke für diesen wohlduftenden Post :O) es war wieder sehr interessant! Danke für Deine immer so schönen undlehrreichen Recherchen!
    Ich wünsche Dir einen guten und glücklichen Start in eine schöne neue Woche und eine besinnliche Adventszeit!
    ♥ Allerliebste Grüße,Deine Claudia ♥

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  2. Guten Morgen Irmi,
    ...so ist es...
    Und obwohl ich auch zusätzlich zu den ätherischen Ölen Parfümöle verwende,
    ist das genau mein Themenbereich.
    Liebe Grüße!

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  3. Guten Morgen Irmi!
    Ein schöner Beitrag.
    Die Düfte dürfen nur nicht zu stark sein, ansonsten sind sie auch wieder abstoßend.
    Aber nicht nur die Düfte, auch der Anblick von Rosen und Lavendelfeldern geht in die Seele ein, in Verbund mit dem Duft... kann ich gar nicht genug von bekommen.
    Und ich habe einen großen Jasminbaum im Garten. Muss ich im nächsten Jahr direkt mal probieren.

    Lieben Gruß von Swan

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  4. Liebe Irmi, ich bin eine Nase ( und mit dem Alter wird es immer deutlicher). Und wenn ich in der Jugend von diesem Beruf gewusst hätte, ich wäre es geworden... Aber das ist nicht nur ein Vorteil: meine Mitmenschen gehen mir ganz schön auf die Nerven, wenn ich in der U-Bahn fahre, denn was da einem olfaktorisch zugemutet wird! Grausam! Als Raumduft bevorzuge ich die grüne Mandarine. Die vitalisiert mich. Was ist Dein Düfte?
    Liebe Grüße
    Astrid

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  5. Liebe Irmi, ich wünsche dir eine ganz wunderbare Adventszeit - mit vielen weihnachtlichen Düften.
    Liebe Grüße von Carola

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  6. Ja unsere Nase ist schon ein tolles Organ, nicht wahr? Wenn wir nicht riechen könnten, wäre es eintöniger im Leben. Wir lassen uns gern betören von schönen Düften.
    Von unserem Sohn habe ich die letzten Jahre Bio-Seife geschenkt bekommen. Und die letzte war mit Hanf und Lavendel. Da war ich skeptisch, aber sie duftet und schäumt wunderbar.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  7. Die Vorweihnachtszeit ist ja wirklich schon so eine kleine Aromatherapie! Dir eine wundervolle Adventswoche! LG Martina

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  8. kräuter, öle und düfte können wirklich sehr viel im körper bewirken :)
    liebe grüße zum montag!

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  9. Liebe Irmi, vor allem ist es so entspannend, gerade bei Rheuma, Erkältung oder wenn man nervös ist. LG Eva

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  10. Liebe Irmi,
    da fällt mein Blick direkt auf unsere Duftkerze, die hier so einen tollen Tannenduft verbreitet:) Vanille mag ich gar nicht riechen, jedoch Rosen und vieles Andere....herrlich!!
    Viele liebe Grüße, Anke

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  11. Das duftet heute bei Dir herrlich!
    Ich mag z.B.Duftkerzen und gerade in der Advents- und Weihnachtszeit finden die vielen verschiedenen Düfte bei mir ihre Anwendung. Am liebsten mag ich den Duft der Orangen in der Weihnachtszeit, ansonsten Flieder, Rosen, Vanille, aber auch exotische Düfte.
    LG
    Astrid

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