Freitag, 27. Januar 2017

Der Löwe und die Maus

....eine Fabel von Aesop

Der Löwe und die Maus
Müde und entkräftet von Hitze schlief ein Löwe im Schatten eines Baumes. Ein Haufen Mäuse, die da versammelt waren, liefen über ihn weg und belustigte sich. Der Löwe erwachte und ertappte mit seiner ausgestreckten Tatze eine Maus. Ohne Hoffnung zu entkommen, bat sie den Löwen wegen ihrer Verwegenheit und Unhöflichkeit um Vergebung und stellte ihm vor, dass sie seines Zorns nicht würdig wäre.

Der Löwe ward von dieser demütigen Vorstellung gerührt und ließ die Gefangene los, weil er es zugleich unanständig fand, ein so verächtliches Tier zu töten, das keiner Verteidigung fähig ist.

Bald darauf ereignete es sich, dass der Löwe, indem er die Wälder durchstrich, in die Netze der Jäger fiel. Er fing an aus allen Kräften zu brüllen, es war ihm aber nicht möglich, sich loszumachen. Die Maus erkannte aus dem Brüllen des Löwen, dass er gefangen sei. Aus Erkenntlichkeit, dass er ihr das Leben schenkte, lief sie hin, zernagte das Netz, dass er sich retten konnte.

Was sagt uns diese Fabel?
Man verachte keinen Menschen, auch der unbedeutendste kann uns nützlich sein.


Selig ist der Mensch,
der mit sich selbst in Frieden lebt.
Es gibt auf Erden kein größeres Glück.
(Matthias Claudius)

13 Kommentare :

  1. Guten Morgen liebe Irmi,
    eine wunderschöne Geschichte und da kann ich nur zustimmen und Spruch.. danke dir!
    Ich wünsche dir einen schönen Freitag!
    Lieben Gruss Elke

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  2. Guten Morgen liebe Irmi,

    eine schöne Fabel ist das. Hat mir sehr gefallen. Man muss nicht immer der größte sein, um Jemanden helfen zu können.
    Dein Spruch von Claudius kann ich nur zustimmen. Sollte sich manch einer mal merken.

    Ganz liebe Grüße schickt dir
    Paula

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  3. Liebe Irmi
    eine durchaus lehrreiche Fabel und
    der Spruch von Claudius passt perfekt.
    Ich wünsche dir einen sonnigen Tag.
    LG Sadie

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  4. Eine wirklich schöne und lehrreiche Fabel ist das, liebe Irmi. Danke für's teilen.
    Verachtung empfinde ich als Gift - ich muss nicht jeden Menschen toll finden, aber Verachtung lasse ich nicht zu, denn sie ist wie ein Gift, das einen selbst gleich mit vergiftet.

    Liebe Grüsse und Dir einen schönen Tag,
    Clara

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  5. Liebe Irmi,
    so ist es! Respekt ist das A & O im Miteinander.
    Ein schönes Wochenende wünscht dir
    Heike

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  6. ....wenn nur alle "Löwen und Mäuslein" diese Fabel kennen würden - aber vielleicht haben sie jetzt ein paar mehr gelesen!
    Ein schönes Wochenende,
    Luis

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  7. Liebe Irmi,
    ich freue mich darüber, dass ich jeden Tag bei dir eine Paus machen kann und dabei so gut unterhalten werde !
    Vielen Dank dafür.
    LG
    Käthe

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  8. Ein sehr weiser Spruch und eine tolle Fabel. Wer sich allerdings ein Beispiel nehmen sollte wird sich leider nicht angesprochen fühlen.
    Ein schönes Wochenende und danke für den Besuch bei mir.
    Liebe Grüße
    Jessica

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  9. Sehr gut geschrieben, liebe Irmi. Irgendwie ist heute der Wurn hier im Internet - geht alles sehr langsam :-(. LG Helga

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  10. Liebe Irmi,
    eine interessante Fabel und dazu passend eine gute Lebensweisheit. In unserer so egoistisch gewordenen Zeit glaubt man kaum noch daran, dass sich gute Taten lohnen und Zufriedenheit größeres Glück ist, als hinter unnötigen Besitztümern hinterherzurasen.
    Hab einen angenehmen Start ins Wochenende,
    herzlichst moni

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  11. Ja, das stimmt oft.
    Jeder kann großes vollbringen.
    Auf seinem Gebiet :-) Auch Mäuse :-)
    Ganz viele liebe
    Grüße von der Urte

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  12. Liebe Irmi, diese Fabel hat mich schon als Kind immer fasziniert. Auch als *kleines* kann man so manches grosse bewirken.
    glg Susanne

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  13. hochnäsing sein bringt nie etwas..wir brauchen uns ALLE mal so und mal in der NOT..
    DANKE für die Fabel
    mit einem LG zum Wochenende vom katerchen

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Ich freue mich über jeden Kommentar und möchte mich auf diesem Weg recht herzlich dafür bedanken. Kommentare sind wie das Salz in der Suppe. Ohne fehlt sehr viel.