Freitag, 23. Juli 2010

Brillen von der Stange


Weil ich Mum (wir sagen nicht mehr Erzieherin, weil sie ist ja jetzt unsere Pflegemutter)
also, weil ich Mum immer zwischen den Beinen rumwuselte, hat sie mich mit in die Stadt genommen. Termin beim Augenarzt! Ich durfte vorn an der Windschutzscheibe sitzen, Hatte voll den Überblick. Und dann fuhr sie los. Anfangs ging es ja noch, aber dann war sie auf einer breiten Straße - boah - 120 Sachen, sage ich Euch. Ich musste mich ganz schön festkrallen. Hatte Angst - aber nicht verraten! War echt froh, als wir im Parkhaus waren.
Dann im Eilschritt in die Stadt und - sie war etwas spät dran und hatte ja einen festen Termin - in die Praxis.
Manno, war das da voll! So ein freundlicher Mann hat uns einen Platz angeboten. (Ob sie wohl so gebrechlich und alt aussieht? - Eigentlich nicht!)
Dann musste sie in einen Raum mit so einem Ding, durch das sie gucken musste. Später bekam sie noch eine Klappe auf ein Auge und musste Zahlen lesen - groß und immer kleiner. Dann mit dem anderen Auge.
Kann ich nicht verstehen, sie kann doch das kleine Einmaleins auswendig.
Endlich durfte sie zu Frau Doktor - die gefiel mir gut. Groß, blond und viel jünger als Mum. Aber das sage ich ja nicht laut, sonst muß ich vielleicht wieder ins Waisenhaus. Die schaute auch wieder durch einen komischen Apparat. Dann sagte sie, daß die Abschlussuntersuchung um Oktober ist und sie sich eine Brille von der Stange kaufen kann. 2,5 Dio oder so. Wir gingen schnurstracks zu dem Mann mit "F" vorne. Aber da waren gar keine Stangen - da hingen sie alle an der Wand rum. War keine große Auswahl da. Sie nahm eine "Rote" ich meine das Gestell - voll geil. (Ich sage es Euch im Vertrauen: 5 Euronen - ob das teuer ist?) Dann gingen wir noch in das Geschäft, das auch schon als Rakete auf dem Mond war. Hier kauft sie auch noch eine, die war etwas teuerer.
Und dann gingen wir in einen Laden, da gab es Handys - Ich sage Euch - eines toller als das andere. Aber sie hatte ganz andere Sorgen. Ihr Telefon geht nicht mehr so richtig. Nr. 1 garnicht, und oben die Nr. 2 nur noch schlecht. Oft ist das Gespräch einfach weg. Der Verkäufer (der sah vielleicht aus: Hahnenkamm in blau) sagte sofort: "Da brauchen se zwei neue Akkus. Soll ich se sofort reinmachen?" Mum nickte nur. "Aber sofort telefonieren können se nich. Die Akkus müssen erst aufgeladen werden. Is dat klar?"
Wir bezahlten und ab ging es in Richtung Parkhaus. Ich hatte schon wieder mächtig Herzchenklopfen. Jetzt ging die Raserei wieder los. Aber was Hulda ab kann - das kann Speedy alle Mal.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Achtung!

Für die nächsten Stunden befindet sich hier eine Baustelle! Bitte unbedingt später nochmal wiederkommen!

Dienstag, 6. Juli 2010

Es wird getauft

Es ist mir nicht leicht gefallen - mich für einen Namen zu entscheiden. Es waren so viele und so schöne. Daher möchte ich mich zunächst einmal ganz herzlich für die rege Teilnahme bedanken.
Aber ich muß in den sauren Apfel beissen und micht entscheiden. Ich kann dieses kleine Wesen ja nicht gut Maninka Lotta Shy Paulinchen Frieda Smilla (und noch einige mehr) nennen. Sie stammt ja schließlich nicht aus Schwedens Königshaus. Also sie wurde getauft auf den Namen
: Flöckchen.

Allerdings hatte ich die Rechnung ohne die Rasselbande gemacht. Um keinen Unfrieden im Haus zu haben, gab es weitere Taufen. Flitzer will nicht Flitzer heissen sondern Speedy.
Bärli, das kleinste von Allen, weinte heisse Krokodilstränen. Es heißt jetzt: Flummy
Aber ich hatte nicht an Hulda gedacht. Diese kleine eingebildete Krott wollte auch einen anderen Namen habe. Ich habe mich aber nicht erweichen lassen. Sie wünscht jetzt Prinzeß Hulda gerufen zu werden. Das sei ihr gewährt.
Also habe ich mich entschlossen, drei Preise zu vergeben. Es soll ja alles gerecht zugehen, hier in unserer Bloggerwelt.

1. Preis Ein Buch Die Frittenfachverkäuferin
2. Preis ein Kalender Paderkröten-Kater
3. Preis 6 Karten Marie

Da ich am Donnerstag meine 2. Augen-OP habe, werden die Preise erst in der kommenden Woche verschickt werden können. Kalender und Karten müssen noch hergestellt werden.

Puh, war das eine schwierige Aufgabe. Und dann ganz allein.

Nichts geht mehr


Habe mir mal ne Tasse Kaffee geholt und ärgere mich so vor mich hin.
Schon seit heute Morgen können keine eingegangenen Kommentare
veröffentlicht werden und wenn ich welche schreibe, verschwinden sie sofort wieder.
Wie ich mittlerweile feststelle, geht es vielen "blogspot" -lern genau so.
Kann man was tun? Oder sind wir mal wieder auf Gedeih und Verderb den
Googles ausgeliefert?

Dies und Das und der Weg

Der Weg ist das Ziel - so sagt man. Aber leider führt nicht jeder Weg zum Ziel. Oftmals endet er abrupt, tun sich Hindernisse auf, die eine Überquerung unmöglich machen. Und dann:

Es gibt Stunden, Tage, da stehst du dir selbst im Weg wie eine Schranke. Doch du gehst nicht beiseite, nicht einen Schritt, um dich durchzulassen, weil du nicht siehst, daß du selbst die Schranke bist, die dir Einhalt gebietet. Zu häufig suchen wir woanders nach den Wegversperrern(Kristiane Wybranietz)

Der Weg ist das Ziel, sollte das Ziel sein. Oftmals fehlt uns auch die Kraft, den einmal eingeschlagenen Weg zu ändern - einen Seitenweg einzuschlagen, der besser für uns wäre. Und da kommt wieder unser Herz ins Spiel:Unser Herz fühlt oft anders als der Verstand es befiehlt und so stirbt es viele kleine Tode, wird kälter und härter.Der schlimmste aller Wege ist der, wenn man nur noch dem Erfolg, dem Geld und den Machtgelüsten nacheilt. Hier vergessen viele Menschen die elementarsten Pflichten gegenüber dem Nächsten sowie die Grundsätze eines harmonischen Zusammenlebens.Und dann ist da auch noch der Weg in die Aussichtslosigkeit. Der müßte nicht sein, wenn wir uns wieder auf die Grundprinzipien unseres Daseins besinnen würden. Frieden, Hilfsbereitschaft und Teilen. Wievielen Menschen könnte geholfen werden, müßten nicht dahinvegetieren. Es gibt so viele verschiedenartige Wege - hoffentlich finden wir immer den richtigen, kommen wir nicht vom rechten Weg ab.

Montag, 5. Juli 2010

Dies und Das und die Morgenstunde

Ich habe mir meine Zeitung geholt und mich auf den Balkon gesetzt. Die Tasse Kaffee darf natürlich nicht fehlen. Gefrühstückt wird erst später.
Als ich einige Zeit gesessen bin, fällt mir die große Stille auf. Ja - kein Vogelgezwitscher. Selbst die Amseln, die sonst immer - ganz oben im Kirschbaum sitzend - ihr Lied in den Morgen trällern, sind nicht da.
Hin und wieder sehe ich einen Schwarm Krähen in den Odenwald fliegen. Sie übernachten in den Bäumen am Neckar. Diese für mich unnatürliche Ruhe gibt mir zu denken. Die Vogeltränken sind gefüllt. Ich achte darauf, daß immer genügend Wasser da ist.
Es ist mittlerweile 6,40 Uhr und von meinen gefiederten Freunden keine Spur.

Goldnen Vögel, süße Freunde,
Nachbarsleute – keine Feinde –
Ohne Haß und ohne Neid:
Grüß’ Euch Gott für alle Zeit.

Friederike Kempner, 1903



Samstag, 3. Juli 2010

Dies und Das und die Sonnenuhr

Die Sonne ist der einfachste und natürlichste Zeitgeber, Zeitmesser:
die Astronomie ist in der Zeitmessung einer der ältesten Zweige. In der
Astronomie wird zwischen einem Sonnentag (Tag) und einem Sterntag
(Nacht) unterschieden, die sich im Jahr um einen Tag unterscheiden können.

Die Mechanik der Sonnenuhr sind die Bewegungen der Erde. Seit ewigen (genauer: babylonischen) Zeiten messen Sonnenuhren die Tageszeit anhand des Schattens, den ein
senkrecht stehender Stab auf eine ebene Fläche wirft. Die Ägypter haben bereits um das Jahr 5000 v.Chr., die Chinesen seit rund 5000 Jahren Sonnenuhren als Instrument zur
Zeitmessung und bei den Azteken. Mayas und Inkas kamen sie vermutlich in Verbindung mit kultischen Zwecken zum Einsatz. In Indien wurden um 1700 riesige Sonnenobservatorien geschaffen. In Europa sind es Anlagen wie Stonehenge und - wie in jüngster Zeit entdeckt - die Kreisgrabenanlage von Goseck in Sachsen-Anhalt, die neben kultischen Zwecken der Bestimmung von Sonnenwenden und anderen astronomischen Ereignissen dienten.
Dass die heutigen Uhren im Uhrzeigersinn gehen, also rechts herum gehen, geht auf die Sonnenuhr zurück. In der nördlichen Hemisphäre liefen die Schatten der Sonnenuhr in die Richtung des heutigen Uhrzeigersinns. Da die Uhr hier erfunden wurde, läuft sie also rechts herum.
Die Fotos der Sonnenuhr habe ich im Park von Bad Mergentheim geschossen.
Das für mich schönste Gedicht über die Sonnenuhr stammt von Conrad Ferdinand Meyer

Wir malten eine Sonnenuhr zum Spaß,
als ich in Fuldas Klosterschule saß.

Ringsum ein Spruch gedankentief und fein
und schlagend mußte nun ersonnen sein.

Herr Abbas sprach: "Zwei Worte sind gegönnt,
ihr Schüler, sucht und eifert, ob ihr`s könnt!"

Hell träumend ging ich um, mich mied der Schlaf,
bis mich wie Blitzesstrahl das Rechte traf:

"Ultima latet." Stund um Stunde zeigt
die Uhr, die doch die letzte dir verschweigt.

Herr Abbas sprach: "Das hast du klug gemacht.
Es ist antik und christlich ist´s gedacht."

Manch Kränzlein hab´ich später noch erjagt,
wie dieses erste hat mir keins behagt;

denn Süßres gibt es auf der Erde nicht
als ersten Ruhmes zartes Morgenlicht.


Freitag, 2. Juli 2010

Dies und Das und die Mäusebande (2)

Photobucket


Photobucket

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Dank Maries Hilfe habe ich es nun geschafft. Ich hoffe, ihr macht weiter mit. Noch eins: Sollte ein Herr der Gewinner sein, gibt es einen tollen Krimi - ansonsten etwas mehr für die Seele und das Gemüt.
Ich Freue mich!!!

Bitte unbedingt den Text Mäusebande (1) lesen und mitmachen

Dies und Das und Die Bilder

Ich schaffe es einfach nicht, meine Bilder einzustellen.
Was soll ich machen?

Dies ud Das und die Mäusebande (Teil 1)


Ich bin Hulda, Die Ballettmaus

Hier bin ich zusammen mit Piff und Pilla

Und hier hat sich Bärli noch dazu gesetzt.

Also: Hulda war zwei Tage total von der Rolle. Sie hatte einen weiten Weg hinter sich, Wurde auch nicht gerade liebevoll behandelt bei der Post - und dann diese Hitze. Ich habe sie zunächst einmal in ein Körbchen gelegt, Käsestückchen und Nutella angeboten und sie zu Kräften kommen lassen.
Piff und Pilla konnten es kaum abwarten, bis sie zu Hulda ins Körbchen konnten. Und dann ist da noch Bärli. Der wollte unbedingt mit. Ich muß nämlich betonen, daß ich Piff und Pilla aus dem Waisenhaus geholt habe - da war eben Bärli auch. Wo drei satt werden, kann man ein viertes kleines Wesen auch noch durchfüttern. Hulda ist wieder auf dem Damm - tanzt und dreht ihre Pirouetten. Sie ist sehr hochnäsig und weiß um ihre Schönheit. Aber das wird schon noch werden.
Da die beiden - Piff und Pilla - noch sehr klein sind, werde ich sie umtaufen. Piff - der kleine graue Mäuserich, das ist FLITZER. Der wuselt und rennt den ganzen Tag herum. Ist überall und nirgends und versteckt sich am liebsten unter Schränken und Kommoden. Ich werde noch verrückt. Für Pilla, die zurückhaltende, eher scheue und ängstliche junge Dame habe ich noch keinen. Und jetzt kommt es : Ich möchte alle bitten, bei der Namensgebung mitzuwirken. Der Name, der dann genommen wird, bekommt einen Preis in Form eines spannenden Sommerromans. Also mitgemacht. Ich bin ja soooo gespannt. Bärli bleibt Bärli.
Hin und wieder werden diese Trabanten eine Geschichte erzählen - oder aber sich über mich beschweren - wer weiß. Warten wir es ab.




Donnerstag, 1. Juli 2010

Dies und Das und Nachgedacht

Gestern fiel mir ein, daß ich zu meinem ...Geburtstag, das nachstehende Gedicht bekommen habe. Ich finde es treffend, und mochte es Euch nicht vorenthalten. Leider ist mir der Verfasser nicht bekannt:

Der Weg durchs Leben
Man bewegt sich durch das Leben
und beobachtet die Zeit.
Was sich alles so begeben,
trägt man in Ergebenheit.

Vieles hat uns nicht gefallen,
was das Leben uns beschert.
Doch was nützt's, die Faust zu ballen?
Ist dies all den Ärger wert?

Denn es gibt auch manche Sachen
- schmeichelnd wie Schalmeigetön -,
die den Menschen Freude machen,
was uns lehrt: Die Welt ist schön!

Deshalb müssen wir verstehen
nicht nur, was uns nicht gefällt,
auch das Gute stets zu sehen,
was uns dann bei Laune hält.

Ich wünsche allen eine sonnigen, möglichst sorgenfreien Tag.

Ich möchte keine Misssverständnisse aufkommen lassen: Mein Geburtstag ist lange vorbei.