Mittwoch, 5. Februar 2020

Dies und Das über Nostradamus

Nostradamus ist mehr als 450 Jahre tot und trotzdem faszinieren uns seine Verse auch heute noch.
Kürzlich habe ich mir das Buch wieder vorgenommen, nachdem ich einen Bericht von Michael Abschlag gelesen habe. 

Nostradamus - Der vollständige Text seiner Prophezeiungen

14.12.1503 - 02.02.1566

Für die einen war er ein Prophet, die anderen taten ihn als Schwindler ab. Er soll Adolf Hitler vorausgesagt haben und Napoleon, den 11. September und Hiroshima. In Hunderten rätselhaften Versen prophezeite er Kriege, Revolutionen und Naturkatastrophen. Nostradamus, Apotheker, Arzt und Astrologe, fasziniert und polarisiert bis heute. War der Mann, der vor 500 Jahren in Frankreich lebte, tatsächlich ein Hellseher, wie manche glauben? Oder ein Spinner? Oder schlicht ein besonders begnadeter Scharlatan?

Schon das Leben des wohl berühmtesten Propheten der Geschichte steckt voller Rätsel. Nostradamus, eigentlich Michel de Nostredame, wird 1503 im südfranzösischen Saint-Rémy-de-Provence als Sohn eines Kornhändlers geboren. Seine früheste Kindheit verbringt er wohl bei seinem jüdischen Urgroßvater, der ihn unter anderem in Astrologie (damals eine anerkannte Wissenschaft) und der Kabala unterrichtet. Ganz sicher ist das aber nicht. Später zieht Nostradamus zum Medizinstudium nach Avignon, muss es aber aufgeben, weil die Pest ausbricht, und er wird Apotheker. Es folgen rastlose Wanderjahre mit Stationen in Montpellier, Marseille und Aix sowie im Elsass, in Lothringen und Italien, ehe er sich schließlich in Salon in der Provence niederlässt und eine Familie gründet.

1550 beginnt Nostradamus seine Prophezeihungen zu verfassen, die er fünf Jahre später erstmals öffentlich macht. Es handelt sich um Gedichte - sogenannte Centurien -  die aus jeweils 100 Vierzeilern bestehen. In jährlich erscheinenden Almanachen veröffentlicht er die Weissagungen, die, wie er seinem Sohn später erklärt  "von heute bis ins Jahr 3797"  reichen.

Die prophetischen Gedichte finden schnell Verbreitung und stoßen auch auf das Interesse von Katharina de Medici, der Gattin des französischen Königs. Nostradamus wird an den Hof gerufen und steigt möglicherweise sogar zum Leibarzt des Königs auf. 1566 stirbt er als reicher Mann, nachdem er zuvor - so die Legende -  seinen Tod vorausgesagt hat.

Seine rätselhaften Schriften bleiben populär. Zahlreiche historische Ereignisse lesen Anhänger aus ihnen heraus, allerdings stets erst im Nachhinein.
Dass Nostradamus` Texte so faszinierend und vieldeutig sind, liegt auch an ihrer Form. Die genaue Reihenfolge der Quatrains (Vierzeiler) ist oft unklar. Geschrieben sind sie in einer schwer zu übersetzenden Mischung aus Latein, altertümlichen Französisch und Provenzalisch. Zudem nennt Nostsradamus nur selten konkrete Orts- und Zeitangaben. Er benutzt eine metaphorische Sprache. All das mach die Texte vielseitig interpretierbar.

Für seine Anhänger sind sie deshalb eine wahre Fundgrube. Wesen, "halb Mensch, halb Schwein, wenn Kriege in Lüften toben" - dieser Vers gilt vielen als Vorausahnung von Luftkämpfen und Gasangriffen. Und den von Nostradamus genannten "Hister" (ein alter Name für die Donau) identifizieren seine Anhänger natürlich mit Hitler.

Historiker gehen jedoch davon aus, dass Nostradamus in seinen Schriften die Erfahrungen seiner eigenen, von Krieg und Pest geprägten Zeit verarbeitet hat.

Man kann  nur hoffen, dass er nicht Hellsehen konnte. Denn für die nahe Zukunft hat er einen Weltkrieg vorausgesagt. Das Jahr 2020 bringt nichts Gutes!

(Privatfoto)


Montag, 3. Februar 2020

Dies und Das über Bäume

Wie alt werden Bäume eigentlich? Sie sind Zeugen vergangener Zeiten und wachsen seit Jahrtausenden in den Wäldern. Der Klimawandel macht auch ihnen zu schaffen.

(Diesen Baum fand ich auf  Korsika)

Das Alter eines Baumes verraten seine Jahresringe. Die ringförmige Maserung des Holzes entsteht durch den Wechsel der Jahreszeiten, weil etwa im Winter der Baum nicht oder nur wenig weiterwächst. So lassen sich auch die klimatischen Bedingungen im Verlauf der Jahrhunderte ablesen. Je enger Ringe zusammenliegen, umso trockener war damals das Klima. Dendrochronologie wird die Wissenschaft zur Erforschungder Jahresringe genannt. 

(Eigenes Foto)

Für eine Altersbestimmung muss der Baum nicht gefällt werden. Mit einem Spezialbohrer entnehmen Forscher einen dünnen Bohrkern, an dem sich die Verteilung der Jahresringe genau ablesen lässt.
Zu den ältesten heimischen Baumartengehören die Linde mit bis zu 1900 Jahren und die Eibe mit 1800 Jahren. Die Birke hingegen gilt schon mit 120 als Greisen. Bei den meisten uralten Bäumen in Deutschland ist die Bestimmung per Jahresringanalyse übrigens nicht möglich. Oft stehen nur noch Teile des Stamms, vieles ist morsch oder hohl. Die berühmte Eibe bei Balderschwang etwa besteht inzwischen aus zwei getrennten Stämmen, die lt. DNA-Analyse zusammengehören. Altersschätzungen reichen von 600 bis zu 3000 Jahren. Auch ein  echter  Methulasem.
(Quelle: Vortrag NABU) 

 (Privatfoto)



Montag, 27. Januar 2020

Dies und Das und 2020

Zunächst einmal Danke für die lieben Grüße.  Ich sende sie von ganzem Herzen zurück.

Vor mir liegt ein neuer Kalender, ein sogenannter "Sprüchekalender". So dumme Sprüche habe ich selten gelesen. Was denken sich die "Kalendermacher" eigentlich? Nun gut, sie werden gekauft.
27 Tage sind schon wieder ins Land gegangen. Die Temperaturen spielen verrückt. Mal kalt, mal warm. Die Natur ist durcheinander. Die Tierwelt weiß auch nicht, was sie machen soll. Man spricht viel über den Klimawandel, aber getan wird nichts - oder nicht viel.


Aber das wissen wir Alle. Und das Problem wird uns immer begleiten. Wenden wir uns erfreulichen Dingen zu. Gibt es diese überhaupt? Nein, nein - ich bin nicht schwermütig geworden. Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich aufstehen darf, ich etwas erledigen kann.

Vor einigen Tagen fiel mir ein Gedicht in die Hände - dessen Verfasser leider unbekannt ist. Ich habe wirklich recherchiert. Ohne Ergebnis!

Die Zeit
Manchmal schreitet sie ganz träge,
manchmal eilt sie furchtbar schnell.
stetig geht sie ihrer Wege,
niemals tritt sie auf der Stell´.

Du versuchst sie anzuhalten
oder wünscht sie schon vorbei,
möchtest anders sie gestalten,
hoffst, dass sie dir dienlich sei. 

Doch sie hört nicht unser Flehen,
ändert nicht mal ihren Schritt,
sie wird ständig weitergehen
und wir alle müssen mit.

Möge es uns doch gelingen, 
dass die Spanne, die uns bleibt,
wir bewusster noch verbringen,
dass die Zeit man nicht vertreibt.

Es wär` gut, wenn man mal eben
zwischendurch auch daran denkt,
dass die Zeit und auch das Leben
uns von höh´ rer Macht geschenkt.

Vielleicht kennt jemand dieses wunderschöne Gedicht - und kennt gar den Verfasser. Das wäre schön.




Dienstag, 31. Dezember 2019

Es ist vorbei..

Ganz traurig blickt mich das letzte Kalenderblatt vom Abreisskalender an. Schon wieder ein Jahr vorbei. Es brachte schöne Momente aber auch viel Sorgen und Leid. Gehen wir das Neue Jahr an.
Was es wohl bringen mag? Wenn man nicht zu viel erwartet, kann man auch nicht enttäuscht werden.



Im kommenden Jahr möchte ich wieder öfter einen Post einsetzen. Viel kommentieren kann ich aber nicht. Die Schmerzen im rechten Arm bleiben mir erhalten, es sei denn, ich lasse mich an der Schulter operieren.  Das will ich aber nicht. Ich möchte den Kontakt zur Bloggerwelt nicht ganz verlieren.

Jetzt wünsche ich meinen lieben  Freunden einen gute Rutsch und ein glückliches und gesundes Jahr 2020.

Schon Francois Truffaut wusste:

"Man kann niemanden  überholen,
wenn man in seine Fußstapfen tritt."


Montag, 2. September 2019

Der Herbst ist da

Ja, es stimmt. Der kalendarische Herbst hat heute begonnen. Und wenn ich so recht bedenke, befinde auch ich mich im Herbst des Lebens. Schon lange.

Immer wieder im Herbst denke ich an des wunderbare Lied von Hannes Wader:

Bunt sind schon die Wälder
Gelb die Stoppelfelder
Und der Herbst beginnt
Rote Blätter fallen

Graue Nebel wallen –
Kühler weht der Wind
Wie die volle Traube
Aus dem Rebenlaube
Purpurfarbig strahlt!

Am Geländer reifen 
Pfirsiche mit Streifen –
Rot und weiß bemalt
Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröte

Und im Mondenglanz
Junge Winzerinnen
Winken und beginnen
Frohen Erntetanz!
Es hat mich das ganze Leben begleitet. Und ich finde es heute noch genau so schön wie in meiner Jugend.



Ich möchte ein kleines Lebenszeichen geben. Es geht mir nicht besonders gut. Der Arm wird nicht besser - ganz im Gegenteil. Ich hab eine schwere Zahn-Op hinter mir. Jetzt geht es schon wieder besser. Ich muss einfach nach vorn schauen,
Aber ich möchte nicht klagen. Ich werde von allen Seiten bedrängt, doch wieder im Blog zu schreiben. Auch wenn es mir schwer fällt. Ich möchte den Blog auch nicht aufgeben. Er hat mir immer sehr viel gegeben. Ihr alle seid meine Familie. Mein Kontakt mit der Außenwelt.

Der September
ist der Mai des Herbstes.

Donnerstag, 28. März 2019

Tag des Unkrauts

Heute ist der Tag des Unkrauts und da habe ich mir gedacht, der richtige Zeitpunkt mich mal wieder zu melden. (Unkraut vergeht nicht!)
Es geht mir noch nicht besonders gut und der rechte Arm mag ganz und gar nicht. Da habe ich immer sehr starke Schmerzen. Ich bekomme jetzt eine spezielle Krankengymnastik, vielleicht bringt die etwas.






Draußen wird es Frühling. Die Natur lebt auf und die Menschen auch. Die Sonne scheint ins Fenster und sofort ist die Stimmung gut.



Frühlings Ankunft
Grüner Schimmer spielet wieder
Drüben über Wies' und Feld.
Frohe Hoffnung senkt sich nieder
Auf die stumme trübe Welt.

Ja, nach langen Winterleiden
Kehrt der Frühling uns zurück,
Will die Welt in Freude kleiden,
Will uns bringen neues Glück.

Seht, ein Schmetterling als Bote
Zieht einher in Frühlingstracht,
Meldet uns, dass alles Tote
Nun zum Leben auferwacht.

Nur die Veilchen schüchtern wagen
Aufzuschau'n zum Sonnenschein;
Ist es doch, als ob sie fragen:
»Sollt' es denn schon Frühling sein?«

Seht, wie sich die Lerchen schwingen
In das blaue Himmelszelt!
Wie sie schwirren, wie sie singen
Über uns herab ins Feld!

Alles Leid entflieht auf Erden
Vor des Frühlings Freud' und Lust –
Nun, so soll's auch Frühling werden,
Frühling auch in unsrer Brust!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben









Montag, 7. Januar 2019

Es ist da, das Jahr 2019

Mit viel Krach hielt das neue Jahr Einzug. Es hat Fahrt aufgenommen und rast mit uns in eine ungewissen Zukunft. Ich bin gespannt, was es für uns bereit hält. 


Wenn in das alte Jahr vorbeifliegen lasse, dann möchte ich nicht gern daran zurück denken. Es kann also nur besser werden. Ich will in der kommenden Woche versuchen, wieder einmal Auto zu fahren. Mal sehen, wie es nach mehr als 4 Monaten geht. und überhaupt. Den rechte Arm kann ich nicht gut bewegen. Ich habe immer noch starke Schmerzen. Da helfen auch die starken Schmerztabletten nicht viel.




Ich möchte nicht versäumen, mich für die vielen Grüße und Wünsche zum Weihnachtsfest und neuen Jahr recht herzlich zu bedanken. Es tut so gut, wenn man das Gefühl haben darf, nicht vergessen zu sein. Das gibt mir auch die Kraft zum Weitermachen. Danke dafür!




Das alte Jahr vergangen ist,
das neue Jahr beginnt.
Wir danken Gott zu dieser Frist.
Wohl uns, dass wir noch sind!

Wir sehn aufs alte Jahr zurück
und haben neuen Mut:
Ein neues Jahr, ein neues Glück.
Die Zeit ist immer gut.

Ein neues Jahr, ein neues Glück.
Wir ziehen froh hinein.
Und: Vorwärts, vorwärts, nie zurück!
Soll unsre Losung sein.
Hoffmann von Fallersleben